Festgottesdienst zum Landeserntedankfest im Sprengel Schleswig und Holstein
03. Oktober 2021
Schleswig/Wesselburen. In zahlreichen Gotteshäusern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) wurde heute (3. Oktober) das Erntedankfest mit einem besonderen Gottesdienst gefeiert. Der zentrale Erntedankgottesdienst im Sprengel Schleswig und Holstein fand um 11 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche in Wesselburen (Kirchenkreis Dithmarschen) statt.
2020 hatte das Landeserntedankfest in Wesselburen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen.
Zum Landeserntedank-Gottesdienst hatten Jan-Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, sowie Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), eingeladen.
In seiner Predigt sagte Bischof Gothart Magaard: „Es ist wunderbar, dass wir in diesem Jahr wieder in großer Gemeinschaft zusammenkommen können! Heute danken wir Gott für die Fülle des Lebens: mit Erntekrone und Ährengarben, mit Obst- und Gemüsekörben, frischen Broten und Blumen. Dabei denken wir auch an diejenigen, die in der Landwirtschaft unter schwierigen Bedingungen dafür sorgen, dass wir ausreichend Nahrungsmittel haben.“
Bischof Magaard weiter: „Mit der Bitte des Vaterunsers „Unser tägliches Brot gib uns heute“ schließen wir auch diejenigen in unser Gebet ein, die weniger haben als wir, die weltweit unter Dürren und Fluten und Hunger leiden. Mir wird an solch einem Tag einmal mehr bewusst, dass unser Verhalten und Konsum auch globale Folgen haben.“ Umso wichtiger sei der bereits gestartete „konstruktive Dialog über die Zukunft und Perspektiven der Landwirtschaft“ im Land, der auch die Themen Klimaschutz und Tierwohl in den Blick nehme, freute sich Magaard über die Entwicklung.
Minister Jan-Philipp Albrecht sagte in seinem Grußwort: „Erntedank bedeutet für mich Wertschätzung der Landwirt*innen und der Ressourcen, von denen wir leben. Mit unserer Kampagne „ErnteKunst“ haben wir die Erträge der Landwirt*innen ins Licht gerückt, damit wir landwirtschaftliche Produkte wieder wahrnehmen und uns so bewusst machen, wie wichtig Landwirtschaft im Einklang mit der Natur ist. Gleichzeitig müssen Landwirt*innen von ihrer Arbeit auch den eigenen Tisch decken können. Erntedank – das bedeutet für mich daher Wertschätzung von Natur und Mensch.“
An der Gestaltung des Landeserntedank-Gottesdienstes waren außerdem beteiligt: Landfrauen und Landjugend, Pastorin Simone Fucker, Pastor Klaus Struve sowie Kantor Gunnar Sundebo.