Engagement für Frieden bleibt Herausforderung für Christen und Muslime
15. Mai 2018
Schwerin. Zum heute (16. Mai) beginnenden Fastenmonat Ramadan sendet Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), die Grüße der Nordkirche an die Verantwortlichen in den muslimischen Gemeinschaften und an alle muslimischen Gläubigen.
Angesichts der weltweiten Krisen und Konflikte in Ländern, in denen Christen und Muslime gemeinsam leben, seien wir alle auf die „Güte und Barmherzigkeit Gottes“ angewiesen, betont Ulrich in seinem Schreiben. „Das Klima der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen ist rauer geworden, nicht selten populistisch aufgeladen, aggressiv und gleichzeitig auch verstörend und verunsichernd. Die Arbeit am gesellschaftlichen Konsens, das Einstehen für Demokratie und das entschiedene Engagement für Frieden – sowohl in unserem Land als auch international – ist heute eine besonders wichtige Herausforderung.“
Ulrich dankte den muslimischen Geistlichen dafür, dass über viele Jahre ein Miteinander gemeinsamer Überzeugungen und Verantwortung gewachsen sei. „Im Vertrauen auf die Güte und Barmherzigkeit Gottes, der Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen will, sind wir miteinander unterwegs. So wollen wir auch in Zukunft, aus den Quellen unseres jeweiligen Glaubens heraus, für das Wohl aller in unserer Gesellschaft und in der Welt eintreten. Möge die Zeit des Ramadan Sie als je Einzelne und auch als Gemeinschaften in unserer Region und weltweit neu inspirieren und geistlich stärken.“
Hintergrund:
Landesbischof Gerhard Ulrich sendet den muslimischen Gläubigen alljährlich ein Grußwort zum Beginn des Fastenmonats Ramadan.