Aids-Hilfe hat zum Geburtstag gute Nachrichten
17. Oktober 2014
Hamburg. Die Aids-Hilfe Hamburg hat 30.Geburtstag gefeiert und von der Gesundheitssenatorin ein großes Lob bekommen. Ebenfalls positiv: Die Zahl der neuen Diagnosen geht in Hamburg zurück.
Zum 30-jährigen Bestehen der Aids-Hilfe Hamburg hat Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) die Präventions- und Beratungsarbeit der Einrichtung gewürdigt. Sie habe "maßgeblich dazu beigetragen, dass aus der Kommunikation über sexuell übertragbare Krankheiten eine Erfolgsgeschichte wurde", sagte die Senatorin bei der Jubiläumsfeier. Darüber hinaus habe die Aids-Hilfe "viel dafür getan, die gesellschaftliche Akzeptanz von Erkrankten zu verbessern", fügte sie hinzu.
Die Aids-Hilfe Hamburg wurde 1984 gegründet. Seitdem setzt sie sich für die Interessen von Menschen ein, die an HIV und Aids erkrankt sind. Die Zahl der aus Hamburg gemeldeten HIV-Neudiagnosen ging laut Gesundheitsbehörde von 205 im Jahr 2012 auf 166 im Jahr 2013 zurück. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 19 Prozent. Bundesweit war für den gleichen Zeitraum dagegen eine Steigerung von zehn Prozent zu verzeichnen.
Fast normale Lebenserwartung für Infizierte
Durch bessere Behandlungsmöglichkeiten haben Menschen mit HIV in Deutschland heute eine annähernd normale Lebenserwartung. Weil die Anzahl der Todesfälle durch HIV/Aids geringer ist als die der Neuinfektionen, werde die Zahl der derzeit in Deutschland lebenden etwa 78.000 HIV-positiven Menschen in den kommenden Jahren weiter steigen, so die Gesundheitsbehörde.