Terror in Paris

Akademie der Weltreligionen: "Genau vor diesem Terror sind die Flüchtlinge geflohen"

16. November 2015 von Simone Viere

Hamburg. Die Hamburger Akademie der Weltreligionen hat die Terroranschläge in Paris als "Verbrechen gegen die Menschheit" bezeichnet. Diese "abscheulichen Taten" seien weder mit dem Krieg in Syrien noch mit religiösen Gründen zu rechtfertigen, sagte Akademiedirektor Wolfram Weiße am Wochenende in Hamburg. "Wir verstehen die Flüchtlinge, die genau vor diesem Terror zu uns geflohen sind."

"Wir gedenken der vielen Opfer in Paris und teilen die Trauer der Angehörigen und aller Franzosen", heißt es weiter in der Stellungnahme der Akademie. Die Anschläge in Paris würden vieles in Frankreich, Deutschland, Europa und der Welt verändern. Denn wenn Angst und Sicherheitswünsche steigen, habe die Politik darauf zu reagieren. Doch es sei "zu hoffen, dass die notwendige Solidarität in unseren Gesellschaften, die gegenwärtig besonders den Flüchtlingen gilt, nicht untergraben wird".

Solidarität mit den Flüchtlingen nicht untergraben

Der Terror des sogenannten "Islamischen Staates" beruhe auf einer "brutalen und menschenverachtenden Ideologie", die kein Recht habe, sich auf den Islam zu berufen. Mehr denn je sei es notwendig, dass sich alle Menschen "mit und trotz ihrer kulturellen und religiösen Unterschiede wechselseitig verbunden fühlen und sich gegen Hass und Terror richten".

Gemeinsam gegen Hass und Terror

Statt einer "Sackgasse von Hass" müsse der Weg einer Verständigung aller Menschen mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Religionen fortgesetzt werden - gerade in einer Zeit, "in der die Menschlichkeit von einigen mit Füssen getreten wird". Die Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg werde ihre Arbeit in Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit angesichts der Terroranschläge in Paris umso entschiedener fortsetzen.

Unterzeichnet wurde die Erklärung neben Akademiedirektor Weiße auch von der Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur, der Erziehungswissenschaftlerin Ursula Neumann, dem Religionswissenschaftler Ulrich Dehn, der Akademiegeschäftsführerin Anna Körs und Handan Aksünger, Professorin für das Alevitentum.

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