Gottesdienst

Bischöfin Fehrs: Abgeordnete sollen Benachteiligte unterstützen

Armut gehört auch in Hamburg zum Alltag (Symbolfoto)
Armut gehört auch in Hamburg zum Alltag (Symbolfoto)© Roman_23203 / Fotolia

02. März 2015 von Julia Reiß, Timo Teggatz

Hamburg. Es ist eine Hamburger Tradition: Zu Beginn einer Legislaturperiode feiern die Abgeordneten einen Gottesdienst. An sie richtete Bischöfin Fehrs eine klare Botschaft.

Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft aufgerufen, sich besonders für die Benachteiligten in der Stadt einzusetzen. Leidenschaftliches Engagement der Abgeordneten werde dort gebraucht, wo Menschen in Armut leben "in unserer reichen Stadt" oder wo Flüchtlinge Zuflucht vor Krieg und Verfolgung suchen, sagte sie in dem ökumenischen Gottesdienst zur konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft, der in der Hauptkirche St. Petri in der Mönckebergstraße stattfand.

Die Liturgie in dem Gottesdienst zelebrierte der katholische Dompropst Franz-Peter Spiza. Beteiligt war auch der baptistische Pastor Thomas Illg für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH). Der Gottesdienst in der traditionellen Rathauskirche St. Petri wird zu Beginn jeder Legislaturperiode gefeiert. Dazu laden die Kirchen alle Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft ein.

Wofür die Abgeordneten gebraucht werden

Als "Anwälte für Kinder, für Senioren, für behinderte Menschen" würden die Abgeordneten gebraucht, sagte die Bischöfin. Dieser Einsatz lohne sich. Ermutigend seien die Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit: "Wenn ich sehe, wie viele dafür einstehen, dass wir in Hamburg gesellschaftliche Konflikte nicht mit Gewalt, sondern mit Gesprächen lösen. Wenn ich sehe, wie in dieser Stadt an vielen Stellen Einheimische und Einwanderer zueinander finden."

Insbesondere sei es wichtig, für klare Werte einzutreten. Viele Menschen spürten aufgrund der rasend schnellen Veränderungen auf der Welt eine diffuse Angst und verlören das Vertrauen in die Politik, die Kirchen und die Medien. Dieses verloren gegangene Vertrauen könne nur durch persönlichen Einsatz und glaubwürdiges Handeln wiedergewonnen werden, sagte Fehrs.

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