"Ermutigung" für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter der Klinik
01. September 2014
Eine ganz besondere Installation hat die Künstlerin Claudia Reich in der Asklepios-Klinik geschaffen. 365 Wörter hängen vor dem Raum der Stille - zur "Ermutigung" von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern.
Da dürften Patienten und Besucher nicht schlecht gestaunt haben: Im Flur vor dem Raum der Stille in der Asklepios-Klinik St. Georg hängen 365 Worte an Nylonfäden – „Leben“, „Alltagsheld“ oder „Hoffnungsschimmer“ zum Beispiel. Diese begehbare Installation unter dem Titel „Ermutigung“ stammt von der Hamburger Künstlerin und Designerin Claudia Reich.
Die Worte sind aus transparentem Kunststoff geformt, je nach Sonneneinstrahlung spenden sie Schatten oder reflektieren das Licht. Die Installation sei ein Angebot an den Betrachter, sagt die Künstlerin. „Wer sich darin bewegt, kann sich ein Wort aussuchen und es als Motto mit in den Tag nehmen“, erläutert Claudia Reich ihr Modell.
Seelsorger arbeiten am Kunstwerk mit
Welche Worte jetzt in der Klinik hängen, darum haben sich die beiden Krankenhausseelsorger gekümmert. Pastor in Frauke Rörden und Pastor Andreas Fraesdorff haben mit Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern gesprochen und am Ende für jeden Tag des Jahres einen Begriff ausgesucht. So sei es auch zu erklären, dass ganz unterschiedliche Wörter herausgekommen seien – von „Schutzengel“ bis „Gaumenfreuden“.
Die Installation richtet sich aber nicht nur an die Patienten im Krankenhaus: „Ermutigung können wir alle gebrauchen“, sagt Claudia Reich. Auch wer sich nicht so sehr für die Installtion interessiert, kann mal vorbeischauen. Sie ist untergebracht im 9. Stock der Klinik mit einem tollen Blick über die Stadt.