Flüchtlingsbeauftragte: "Solidarität darf nicht temporär angelegt sein"
02. März 2016
Die Zahl der in Europa ankommenden Bootsflüchtlinge steigt nach Angaben der Vereinten Nationen unaufhörlich. Knapp 132.000 Männer, Frauen und Kinder hätten im Januar und Februar dieses Jahres die Küsten des Kontinents erreicht. Dietlind Jochims, die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, nimmt im Interview mit Videojournalist Andreas Bell Stellung zur aktuellen Lage, spricht Klartext zum Asylpaket 2 und meint: "Ja, wir schaffen das".
Laut der aktuellen Studie "Bilanz des Helfens" haben sich in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 31,8 Millionen Menschen für Flüchtlinge engagiert. Etwa jeder dritte Deutsche (34 Prozent) half mit Sachspenden. Etwa acht Prozent spendeten Geld für die Flüchtlingshilfe und sechs Prozent investierten Zeit in Form von ehrenamtlichem Engagement.
Auch im Bereich der Nordkirche sind tausende ehrenamtliche Helfer für Flüchtlinge im Einsatz. Für die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche steht fest: "Solidarität darf nicht temporär angelegt sein". Die Helfer würden langfristig gebraucht. Es gebe viele Tätigkeitsfelder sich zu engagieren, doch die Helfer sollten dabei auch auf ihr eigenes Wohlergehen achten.
Dietlind Jochims ist Pastorin und Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche. Seit 2014 ist sie die Stimme der Nordkirche in den Bereichen Menschenrechte, Flucht und Migration.
Frau Jochims, wie ist die aktuelle Situation in Hamburg?
Ist das Asylpaket 2 ein sinnvoller Schritt?
"Wir schaffen das" - gilt dieser Satz auch wenn tausende weitere Flüchtlinge ankommen?
Alle 11 Videoclips mit Dietlind Jochims sind auf dem Youtube-Kanal der ern-Media GmbH zu finden: <link https: www.youtube.com link-extern> Die Flüchtlingsbeauftrage im Video