Für den „nordischen Klang“ wird Greifswald skandinavisch
20. April 2015
Greifswald. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen aus dem Norden Europas – beim Festival „Nordischer Klang“ steht Skandinavien im Mittelpunkt. Es ist das größte Festival für nordeuropäische Kultur außerhalb Skandinavien.
Die Kultur und Musik Nordeuropas stehen im Mittelpunkt des 24. Festivals "Nordischer Klang", das vom 1. bis 10. Mai in Greifswald stattfindet. Auf dem Programm stehen unter anderem Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Filme und ein wissenschaftliches Symposium, sagte Festivalleiter Joachim Schiedermair in der Hansestadt. Feierlich eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 1. Mai im Greifswalder Theater durch die norwegische Botschafterin Elisabeth Walaas.
Die isländische Band Róa werde bei ihrem Post-Rock-Konzert am 3. Mai in der Annenkapelle der Marienkirche durch die Einbeziehung einer Kirchenorgel für Erstaunen sorgen, so der Festivalleiter weiter. Am 6. Mai stellt der Publizist Roman Schatz in einem Autorengespräch mit der Journalistin Ilse Winkler in der Stadtbibliothek seine "Gebrauchsanweisung für Finnland" vor. Ein Klassik-Highlight ist das Pianokonzert von Carl Petersson am 7. Mai in der Aula der Universität. Der international gefragte schwedische Künstler, der an der Musikakademie Breslau lehrt, wird Werke von Beethoven, Chopin, Nørgård und Godowski vortragen.
Tagung im Wissenschaftskolleg
Mit "Katastrophen im Norden" wird sich außerdem am 4. und 5. Mai eine Tagung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg beschäftigen. Der "Nordische Klang" wird vom gleichnamigen Kulturverein organisiert, der zum Nordischen Institut der Greifswalder Universität gehört. Es ist das größte Festival für nordeuropäische Kultur außerhalb Skandinaviens und findet seit 1992 jährlich statt. Der Nordische Klang 2015 steht unter der Schirmherrschaft der norwegischen Kulturministerin Thorhild Widvey und des Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommerns Erwin Sellering (SPD).