Zeitgeschichte

Güstrow erhält Gedenktafel für Friedliche Revolution

22. Oktober 2014 von Timo Teggatz

Güstrow. Vor 25 Jahren gingen auch in Güstrow die Menschen für Freiheit auf die Straße. Daran soll jetzt eine Gedenktafel erinnern.

Eine Gedenktafel soll künftig im mecklenburgischen Güstrow an die Friedliche Revolution vor 25 Jahren erinnern. Das vom Künstler Jörg Herold (Leipzig/Rothspalk) geschaffene Werk mit dem Titel "27.10.1989" wird am Montag (27. Oktober, 18.30 Uhr) am heutigen Amtsgericht auf dem Franz-Parr-Platz, dem damaligen Sitz der SED-Kreisleitung, angebracht, teilte der Kunst-und Altertumsverein Güstrow mit. Etwa 20.000 Menschen waren am 27. Oktober 1989 in Güstrow dem Aufruf des Neuen Forums gefolgt. Gegen Ende der Demonstration wurden brennende Kerzen auf den Fenstersimsen und der Außentreppe der SED-Kreisleitung abgestellt.

Die Rauch- und Wachsspuren waren den Angaben zufolge bis zur Sanierung des Gebäudes noch gut zu erkennen. Auf Anregung eines der damaligen Demonstranten gelang es dem Kunst- und Altertumsverein, dass an einer Stelle diese Spuren erhalten blieben. Die Arbeit von Jörg Herold integriert die realen Spuren und setzt sie in Bezug zu dem historischen Datum, indem sie eine Schwarz-Weiß-Fotografie eines Zeitzeugen verwendet.

Kosten für Gedenktafel aus Spenden finanziert

Dem Künstler sei diese Tafel ein besonderes Anliegen gewesen, hieß es. Er wolle sie nicht als Denkmal verstanden wissen, sondern als "Reaktionsplastik." Die Arbeit entspreche dem Wunsch des Kunst- und Altertumsvereins "nach einem zeitgemäßen und unpathetischen Gedenken" an die Ereignisse vom 27. Oktober 1989. Die Gesamtkosten in Höhe von 5.000 Euro wurden aus Spendenmitteln aufgebracht. Nach der Übergabe der Tafel ist um 19.15 Uhr ein Friedensgebet im Dom geplant. Anschließend gibt es im Gemeindehaus am Domplatz 6 ein Gespräch mit Zeitzeugen.

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