Asyl

Hamburg startet Programm zur Integration von Flüchtlingen

04. September 2015 von Klaus Merhof, Simone Viere

Hamburg. Die Stadt Hamburg will Flüchtlinge schneller als bisher in den Arbeitsmarkt integrieren. Dazu werde am 15. September das Programm "W.I.R. - work and integration for refugees" gestartet, kündigte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) an. Bereits am 1. Oktober soll am Millerntorplatz 1 (St. Pauli) der Kundenbetrieb an einem zentralen Standort aufgenommen werden. "Flüchtlinge sollten nicht tatenlos und unnötig lange in den Unterkünften herumsitzen, wenn sie sowieso anerkannt werden", sagte Scheele. Dies gelte beispielsweise für Herkunftsländer wie Syrien, Sudan oder Eritrea.

Mobile Teams sollen die Flüchtlinge ab sofort aktiv in den Unterkünften aufsuchen und eine Art biografischen Vor-Check leisten. Danach folge die systematische Erfassung der jeweiligen Lebenslage sowie die Feststellung der beruflichen Kompetenzen der Betroffenen. "Viele Flüchtlinge besitzen Qualifikationen und Potenziale, die wir derzeit noch nicht kennen", sagte Scheele. Mit dem neuen Programm werde dies anders. "Wir recherchieren ihre Kompetenzen, bieten ihnen Qualifizierungsmöglichkeiten und können sie dann der Arbeitsvermittlung übergeben." 

Neben der Agentur für Arbeit Hamburg und dem Jobcenter team.arbeit.hamburg sollen auch die Träger von Flüchtlingshilfen in das Projekt eingebunden werden. Die Partner haben sich laut Scheele zum Ziel gesetzt, bis Ende 2016 allen Flüchtlingen mit guter Bleibeperspektive individuelle Lösungen für ihre Zukunft in Deutschland anzubieten. Dafür stehen insgesamt rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. 

Arbeit als "Baustein zur gesellschaftlichen Integration"

"Die gemeinsame Anlaufstelle soll wie ein vorgezogenes Kundenbüro aller beteiligten Akteure arbeiten", sagte Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit Hamburg. Dies vermeide Doppelstrukturen und erleichtere den Zugang zu allen Dienstleistern. Friedhelm Siepe, Geschäftsführer des Jobcenters, bezeichnete die frühzeitige Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt als einen "wesentlichen Baustein zur gesellschaftlichen Integration". Man werde gemeinsam "dafür Sorge tragen, dass Flüchtlinge und Asylbewerber möglichst schnell eigenständig ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien bestreiten können".

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