Israel-Reise

Junge Leute aus Hamburg bauen Spielplatz für den Frieden

Nach Frieden sehnen sich die Menschen in Israel und Palästina
Nach Frieden sehnen sich die Menschen in Israel und Palästina© iStock

01. August 2014 von Timo Teggatz

Hamburg. Es ist ein internationales Friedensprojekt der besonderen Art: 29 junge Erwachsene haben in Israel einen Spielplatz zusammen errichtet. Einige der deutschen Teilnehmer stammen aus Hamburg – und bauten ihn gemeinsam mit Arabern und Juden.

„Rainbow-Project“ heißt die Aktion, zu der 29 Jugendliche aus Deutschland, Polen und Südafrika nach Israel gereist sind. Dort bauten sie acht Tage lang in einem kleinen Dorf im Norden des Lands einen Spielplatz auf – in Form eines riesigen Regenbogens, der als Symbol für den künftigen Frieden stehen soll. Aus Deutschland kamen zehn Teilnehmer, die aus Hamburg und Berlin stammten.

Doch vor der Reise stand die bange Frage: Können wir überhaupt fahren, während im Land ein Krieg tobt? Pastor Rolf Martin, im Hamburger Kirchenkreis Ost zuständig für die interkulturelle Öffnung der Kirche, berichtet, dass er als Projektleiter die Lage zusammen mit Kollegen genau unter die Lupe genommen habe.

Dann sei entschieden worden, die Reise zu starten. Der Regenbogen sollte nämlich in einem kleinen Dorf ganz im Norden des Landes errichtet werden – fernab vom Gaza-Krieg und umgeben von arabischen Dörfern auf israelischem Boden. Der deutschen Gruppe sei außerdem freigestellt worden, ob sie nach Israel reisen wollte. Doch bis auf eine Teilnehmerin stiegen alle in den Flieger.

Araber und Juden arbeiten Hand in Hand

Vor Ort begannen die jungen Erwachsenen im Alter 18 – 24 Jahren, gemeinsam zu bauen. Das war bei Temperaturen von 40 Grad eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Doch was viel mehr zählte: Die jungen Leute aus Deutschland, Polen, Südafrika und Israel lernten, Verständnis für andere zu entwickeln. Das Besondere: In der Gruppe arbeiteten Araber und Juden Hand in Hand – ein gutes Signal für eine Zukunft in Frieden.

Nach acht Tagen harter Arbeit stand dann der Spielplatz mit dem riesigen Regenbogen – inklusive Rutsche und einem großen, Schatten spendenden Segeltuch. Zur Eröffnung am vergangenen Sonntag kamen etwa 70 Gäste aus den umliegenden Dörfern. Angesichts der Situation in Gaza sei die Veranstaltung nicht fröhlich, sondern nachdenklich gewesen, berichtet Pastor Martin.

 

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