Asyl

Käßmann kritisiert Abschottung von EU-Staaten gegen Flüchtlinge

04. September 2015 von Simone Viere

Hamburg/Hannover. Margot Käßmann, frühere EKD-Ratsvorsitzende, hat deutliche Kritik an der Flüchtlingspolitik vieler europäischer Länder geübt. "Es ist Verrat an der europäischen Idee, die da geschieht", sagte sie am Freitag auf NDR Info Radio mit Blick auf Ungarn und Großbritannien, die sich gegen Flüchtlinge abschotteten. "Es gehört zu Europa, Menschen zu schützen, die fliehen."

Die europäische Idee sei nicht, eine Insel der Seligen zu sein und neue Mauern zu bauen, betonte die ehemalige hannoversche Landesbischöfin. Europa verstehe sich vielmehr als eine freie Gemeinschaft, die auch anderen Menschen zur Seite stehe. "Flüchtlinge sind nicht irgendwelche Probleme, sondern Botschafter des weltweiten Elends, die jetzt vor der Tür stehen."

Mit diesem Elend habe Europa durch Export und Import in vielfältiger Weise zu tun. "Europa ist mit der Welt verbunden." Gerade Ungarn habe Milliardenhilfen erhalten, um Mitglied der Europäischen Union zu werden. Wenn der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban jetzt sage, die hohe Zahl der Flüchtlinge sei ein deutsches Problem, "dann muss er den EU-Beitritt zurücknehmen", sagte die Theologin mit Blick auf Äußerungen des ungarischen Ministerpräsidenten.

Sie hoffe auf die Kraft der Zivilbevölkerung, sagte Käßmann weiter. "Ich setze darauf, dass jetzt Menschen zeigen, dass sie Europäerinnen und Europäer sind." Es gebe eine breite Bewegung in der Gesellschaft, um Flüchtlinge zu integrieren.

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