Kirche von Hademarschen wegen Rissbildung geschlossen

11. September 2013 von Simone Viere

Hanerau-Hademarschen. Die erst vor sechs Jahren wieder aufgebaute St. Severin-Kirche in Hanerau-Hademarschen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist jetzt wieder geschlossen worden. Grund sind Risse an der westlichen Mauer des evangelischen Gotteshauses, die sich in den vergangenen Wochen weiter vergrößert haben. Deshalb sah sich der Kirchengemeinderat zu diesem Schritt gezwungen. Sowohl ein Gutachter als auch das Bauamt des Kreises hätten dies unterstützt. Das Hauptportal der Kirche musste sogar zugemauert werden, nachdem die Eingangstür entfernt wurde.

Die über 800 Jahre alte Kirche war am 27. Dezember 2003 bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Danach wurde die Kirche mit Hilfe der Versicherungssumme von rund zwei Millionen Euro neu aufgebaut und am 24. August 2007 eingeweiht. Erste Risse waren bereits kurz danach zu sehen und sind mit der Zeit immer größer geworden.

Ein Beweissicherungsverfahren beim Landgericht Kiel wurde bereits 2011 in die Wege geleitet und läuft noch. Es geht um etwaige Ansprüche gegen Architekten und Statiker. Da die Ursache der Rissbildung bisher nicht klar ist, kann die Kirchengemeinde nicht mit der Sanierung starten. Zuerst muss dass Beweissicherungsverfahren abgeschlossen sein.