Kreuzwege am Karfreitag in Hamburg und Lübeck
16. April 2014
Lübeck/Hamburg. Mehrere hundert Menschen werden am Karfreitag (18. April) zu Deutschlands ältestem Kreuzweg durch die Lübecker Altstadt erwartet. Gemeinsam mit der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs wird erstmals der neue katholische Diözesanadministrator Ansgar Thim das Kreuz tragen. Thema sei in diesem Jahr Missbrauch, teilte das Erzbistum mit. Sprechen wird daher auch Rainer Kluck, Präventionsbeauftragter im evangelischen Sprengel Hamburg und Lübeck.
Erstmals markieren in diesem Jahr fünf Stelen die Kreuzwegstationen. Sie wurden im vorigen Jahr auf einem Bildhauersymposium geschaffen. An den fünf Stationen wird es kurze Ansprachen geben. Weitere Redner sind die evangelische Pröpstin Petra Kallies, der katholische Propst Franz Mecklenfeld und der ehemalige Ministerpräsident Björn Engholm (SPD). Der Kreuzweg beginnt um 10 Uhr in der St. Jakobi Kirche (Koberg) und endet am Jerusalemsberg.
Zwei Hamburger Kreuzwege am Karfreitag
Zwei Kreuzwege finden am Karfreitag (18. April) in der Hamburger City statt. Um 12.30 Uhr startet am Rathaus ein Kreuzweg, der die Ausgrenzung der Flüchtlinge zum Thema hat. An den Stationen wird auf Armut und Kirchenasyl hingewiesen. Er endet an der evangelischen St. Pauli-Kirche am Pinnasberg. Veranstalter ist die christliche Basisgemeinschaft "Brot & Rosen".
Christen und Muslime treffen sich zur interreligiösen Andacht
Nach dem Gottesdienst in der evangelischen Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße) startet gegen 11.30 Uhr eine Pilgergruppe Richtung Hammerbrook und St. Georg. Um 14 Uhr treffen sich vor der St. Georgskirche (Nähe Hauptbahnhof) Christen und Muslime zur interreligiösen Andacht. Beteiligt sind auch katholische Domgemeinde, African Christian Church und Centrum Moschee. Ab 15 Uhr ist in der Kirche die Lukas-Passion von Heinrich Schütz zu hören.