Deutscher Evangelischer Kirchentag

Leitwort für Kirchentag 2015 vorgestellt: "Damit wir klug werden"

Die Losung für den Kirchentag 2015 in Stuttgart "damit wir klug werden" präsentiert von Kirchentagspräsident Andreas Barner, Generalsekretärin des DEKT Ellen Ueberschär und Landesbischof Frank Ottfried July.
Die Losung für den Kirchentag 2015 in Stuttgart "damit wir klug werden" präsentiert von Kirchentagspräsident Andreas Barner, Generalsekretärin des DEKT Ellen Ueberschär und Landesbischof Frank Ottfried July.© DEKT/Gottfried Stoppel

03. Februar 2014 von Simone Viere

Stuttgart. Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2015 in Stuttgart steht unter dem Motto "damit wir klug werden". Diese Losung gab am Montag das Kirchentagspräsidium in der baden-württembergischen Landeshauptstadt bekannt. Das Bibelzitat ist ein Gebet aus Psalm 90, Vers 12 und heißt vollständig: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden."

Der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni 2015 in Stuttgart statt. Zu dem alle zwei Jahre an wechselnden Orten veranstalteten Protestantentreffen werden über 100.000 Dauerteilnehmer erwartet.

Kirchentagspräsident Andreas Barner sagte, die Losung fordere Antworten auf aktuelle Fragen wie Migration, Bildung, Gerechtigkeit oder den Umgang mit Gütern, die allen gehörten. Beim Kirchentag solle zudem über kluges Wirtschaften und über eine verbreitete kirchliche Kritik an der Wirtschaft gesprochen werden.

Losung soll zu protestantischer Selbstkritik ermuntern

Nach Ansicht der Generalsekretärin des Kirchentags, Ellen Ueberschär, ist die Kirchentagslosung "keine arrogante Empfehlung der Gebildeten an alle anderen". Sie ermunterte zugleich zu protestantischer Selbstkritik. In den Bibelarbeiten auf dem Kirchentag solle das Verhältnis der Klugheit zur Arbeit, zur Finanzwirtschaft und zu ökonomischem Handeln in Beziehung gesetzt werden.

Der Bischof der gastgebenden Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, sagte, klug zu werden, bedeute zu wissen, dass das Leben von Gott komme und zu Gott gehe. Das sei angesichts der aktuellen Debatte zur Sterbehilfe ein wichtiger Hinweis. Die christliche Perspektive rufe zu engagiertem Handeln in Gesellschaft und Welt auf.

Frank Otfried July: "Das Leben kommt von Gott und geht zu Gott"

Zum Streit um den baden-württembergischen Bildungsplan und dessen Werbung für die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" sagte July, die württembergische Kirche stehe an der Seite der Landesregierung, wo es um Toleranz und gegen Ausgrenzung gehe. "Jeder soll wissen, dass Stuttgart ein toleranter Platz ist." Die Kritik am Bildungsplanentwurf sollte in ruhiger und sachlicher Diskussion fortgeführt werden, empfahl der Bischof.

Im vergangenen Jahr hatte der Kirchentag unter der Losung "Soviel du brauchst" in Hamburg stattgefunden.

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