Anonyme Liederbuchlyrik des 15. Jahrhunderts

Rostocker Universitätsbibliothek präsentiert mittelalterliches Liederbuch

Das Rostocker Liederbuch aus dem 15. Jahrhundert (Blatt eins von 60)
Das Rostocker Liederbuch aus dem 15. Jahrhundert (Blatt eins von 60)© Universität Rostock

15. November 2013 von Doreen Gliemann

Rostock. Das mehr als 500 Jahre alte "Rostocker Liederbuch" kommt derzeit in der mecklenburgischen Hansestadt zu besonderen Ehren.

Wissenschaftler aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland diskutieren am Wochenende (15./16. November) in einem interdisziplinären wissenschaftlichen Kolloquium den Weg zu einer Neuedition der Liedsammlung, wie die Universität mitteilte.

Musik-CD geplant

Zudem lassen Studierende der Rostocker Hochschule für Musik und Theater ausgewählte Stücke aus dem Liederbuch auf einer CD lebendig werden, die Anfang Dezember im Hinstorff-Verlag erscheinen soll. Aus diesem Anlass wird auch das kostbare Original vom 15. bis 24. November im Rahmen der Ausstellung "Speicher des Wissens" im Kulturhistorischen Museum Rostock präsentiert. Am Sonntag (17. November, 11 Uhr), berichtet der Direktor der Universitätsbibliothek, Robert Zepf, in einer öffentlichen Führung über die bedeutende Entdeckung seines Vorgängers Bruno Claussen.

Wertvolle Sammlung umfasst 60 Musikstücke 

Das spätmittelalterliche "Rostocker Liederbuch" zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der niederdeutschen Kultur. Es wird in der Universitätsbibliothek Rostock aufbewahrt. Vor fast genau 100 Jahren wurde es von dem Bibliothekar der Universität, Bruno Claussen, in Einbänden der Bibliothek Herzog Johann Albrechts entdeckt.

Bei dem Liederbuch mit seinen 60 Stücken in niederdeutscher, hochdeutscher und lateinischer Sprache handelt es sich nach früheren Angaben der Hochschule um das wichtigste norddeutsche Dokument der anonymen Liederbuchlyrik des 15. Jahrhunderts. Weil die niederdeutsche Liedkunst im Spätmittelalter "ansonsten nur trümmerhaft" erhalten sei, sei dieser Codex ein zentrales Dokument für die Kulturgeschichte Mecklenburgs und die Geschichte der niederdeutschen Sprache und Literatur. Die unscheinbar wirkende Handschrift zähle zu den wichtigsten Schätzen der Rostocker Universitätsbibliothek.

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