Jahresbilanz

Zahl der Flüchtlinge 2014 stark gestiegen

Mehr Asylsuchende sind 2014 nach Hamburg gekommen
Mehr Asylsuchende sind 2014 nach Hamburg gekommen© Steven Jamroofer / Fotolia

25. Februar 2015 von Klaus Merhof, Timo Teggatz

Hamburg. Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Hamburg. Das geht aus der Jahresbilanz der Ausländerbehörde hervor. Auf die Entwicklung hat die Hansestadt bereits reagiert.

Die Zahl der Flüchtlinge, die 2014 in Hamburg um Schutz und Aufenthalt nachsuchten, ist gegenüber dem Jahr 2013 nochmals deutlich gestiegen. Zugleich hat das Einwohner-Zentralamt reagiert: Es sei gelungen, die Kapazität der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung binnen Jahresfrist von 1.131 auf 3.497 Plätze zu verdreifachen, heißt es in der Jahresbilanz der Hamburger Ausländerbehörde. Von den insgesamt 13.042 Menschen, die sich als Asylsuchende und Duldungsantragsteller in Hamburg meldeten, blieben 6.970 in der Hansestadt. Davon waren 6.638 Asylsuchende und 332 Duldungsantragsteller. Die übrigen Personen wurden auf andere Bundesländer verteilt.

Unter den Asylsuchenden, die in Hamburg blieben, stellten die Syrer mit 1.513 Menschen die größte Gruppe. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Herkunftsländer Afghanistan (952) und Serbien (669). Es folgen Kosovo (449), Albanien (408), Eritrea (376), Bosnien und Herzegowina (328) sowie Mazedonien (302).

Fünf neue Standorte in 2014

Die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung umfasst aktuell sieben Standorte auf Hamburger Stadtgebiet sowie eine Außenstelle in Nostorf in Mecklenburg-Vorpommern. Fünf der Hamburger Standorte wurden erst 2014 in Betrieb genommen, zwei weitere sollen im noch in diesem Frühjahr folgen.

In 1.584 Fällen wurden im vergangenen Jahr positive Entscheidungen zugunsten von Asylbewerbern und ausreisepflichtigen Duldungsinhabern getroffen. Dazu zählten auch 63 Personen, für die die Härtefallkommission ein positives Votum abgab. Insgesamt lebten Ende des Jahres 14.288 Menschen in Hamburg, die aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis waren.

Zugleich gab es im vergangenen Jahr 1.304 Rückführungen nach abgelehnten Asylanträgen. Davon waren 334 Abschiebungen, 118 Überstellungen in Drittländer und 852 überwachte Ausreisen. Aus Strafhaft erfolgten 72 Abschiebungen, im Vorjahr waren es 58. Aus der Abschiebungshaft wurden 45 Personen abgeschoben, im Vorjahr waren es 58.

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