Reformation im Norden bekommt neues Gesicht
09. April 2015
Kiel. Mit dem Reformationstag am 31. Oktober 2016 startet das Jubiläumsjahr der evangelischen Christen. Grund genug für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), alle Aktionen und Projekte, in denen Kirchengemeinden, Kirchenkreise, kirchliche Einrichtungen und Initiativen die Reformation und ihre bis heute prägende Kraft feiern und erfahrbar machen wollen, mit einer eigenen Wort-Bild-Marke auszustatten: Reformation 500+ reformation-im-norden.de.
- Reformation 500+
Info
„Diese kreative Leitidee verbindet den Rückblick auf die Geschichte und die Wurzeln der evangelischen Kirche – 500 Jahre – durch das dazugesetzte „+“ mit dem Ausblick auf die offene Zukunft “, erläutern Anne Christiansen und Antje Dorn vom Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordkirche.
Mit dem Reformationsjubiläum 2017 erinnert auch die Nordkirche an die Bewegung, die vor rund 500 Jahren in Wittenberg mit Martin Luther begann und die damalige Gesellschaft nachhaltig veränderte. In der Kirche vollzog sich ein dramatischer Wandlungsprozess. Aber auch für das weltliche Leben hatten die Reformen weitreichende Folgen.
Was vor 500 Jahren begann, ist immer noch in Bewegung. „Nach wie vor gehen auch von der Kirche im Norden Impulse aus, die in die Gesellschaft hinein wirken, beispielsweise ihre Haltung zu Flüchtlingen, zu Fragen von Teilhabe, Lebensstilen und Bildung sowie zu Leid und Sterben“, erklärt der Vorsitzende der Steuerungsgruppe für das Reformationsjubiläum 2017, Bischof Gothart Magaard. „Deshalb freue ich mich, dass auch das Design und die Darstellung des neuen Logos diese Dynamik und Bewegung, die die Reformation damals und heute entfaltet, wiederspiegeln.“
Entwickelt wurde die Wort-Bild-Marke von der Hamburger Agentur Schmidt-Ohm und Partner in Zusammenarbeit mit dem Amt für Öffentlichkeitsdienst und der Arbeitsstelle der Nordkirche für das Reformationsjubiläum. „Wir freuen uns sehr über diese schlanke und leichte Darstellung des Claims ‚Reformation 500+‘“, erklärt Daniel Mourkojannis, Leiter der Arbeitsstelle: „In Kürze werden wir das neue Logo überall verwenden können und so erkennbar machen, auf wie vielen Ebenen des kulturellen und kirchlichen Lebens das Reformationsjubiläum in der Nordkirche gefeiert wird.“
Ein besonderes Augenmerk soll dabei der Präsentation der regionalen Reformatoren entlang der Ostseeküste. gelten. Menschen wie Johannes Bugenhagen, Joachim Slüter, Thomas Aderpuhl, Johannes Block und Hermann Tast begeisterten sich für die Ideen Luthers und brachten sie in den Norden. Hier verlief die Reformation im Unterschied zu anderen deutschen Regionen vergleichsweise friedlich.
In den kommenden Monaten und im Jubiläumsjahr 2017 selbst werden zahlreiche kleine und große Veranstaltungen und Angebote zwischen Flensburg und Usedom die Menschen in der Nordkirche und ihre Gäste auf die Reformation und ihre Botschaft in Gegenwart und Zukunft aufmerksam machen.