4.500 Stolperstein in Hamburg
09. August 2013
Hamburg. Der Kölner Künstler Gunter Demnig will am 14. August in Hamburg zwei neue Stolpersteine verlegen. Die Steine sollen in der Innenstadt (Neuer Wall 19) an die alteingesessenen Hamburger Bürger und Eigentümer des früheren Kaufhauses "Hirschfeld" erinnern.
Die Familie Hirschfeld wurde vom NS-Regimes enteignet. Ihr Kaufhaus war bis weit in die Nachkriegszeit unter dem Namen "Fahning" bekannt.
Benno Hirschfeld, Jahrgang 1879, hatte 1943 im KZ Fuhlsbüttel eingesessen. Anschließend wurde er nach Auschwitz deportiert und dann am 19. April 1945 im KZ Buchenwald ermordet. Sein Sohn Kurt Manfred Hirschfeld, Jahrgang 1922, wurde 1944 im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert und am 28. Januar 1945 im KZ Neuengamme ermordet.
Nach Installation der Messingsteine mit den eingravierten Daten werden die Stolpersteine von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt eingeweiht. Angehörige der Ermordeten wollen an der Feier teilnehmen.
Die Zahl der Stolpersteine in der Hansestadt steigt damit auf 4.500, teilte die Stolperstein-Initiative mit.
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