5. April 2015 - Schwerin

5. April 2015 - Wort zum Osterfest

05. April 2015 von Andreas von Maltzahn

Freier leben

Der Generalnenner des Lebens ist der Tod“, so heißt es in einem Gedicht, das mich als Jugendlichen intensiv beschäftigt hat.

In der Tat: Wenn der Tod in das Leben von Menschen einbricht, reißt er nicht nur eine Lücke, sondern stellt alles in Frage: Ob das Leben erfüllt war oder hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist; was von diesem Leben bleibt, wenn nichts mehr bleibt; worin sein Sinn lag, wenn es ihn denn gab. Die Bitterkeit des Schmerzes, wenn das Sterben droht oder schon gekommen ist, liegt ja nicht allein im unentrinnbaren Verlust. Bitter ist auch das Fragmentarische menschlicher Existenz, das ungelebte Leben, die versäumte Liebe. Das Herz kann einem eng werden, daran zu denken.

Der christliche Osterglaube setzt eine hoffnungsvolle Sicht dagegen: „Der Generalnenner des

Lebens ist – Gott.“

Der Ursprung allen Lebens ist auch Ziel jeden Lebens. Auch hier bleiben Fragen nicht aus: Ob das Leben erfüllt war; was von ihm bleibt; worin sein Sinn lag. Doch der Unterschied ist entscheidend: Der Gott Jesu vermag zu verwandeln und zu vollenden, was in diesem Leben Fragment bleibt, was versäumt und vertan wird. Nicht die Leistung eines Lebens, nicht einmal das Lebens-Werk muss einen Menschen rechtfertigen vor Gott. Das ist die unglaubliche Erfahrung von Ostern – und zugleich die erstaunliche Verheißung: „Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes – nicht der Tod (vgl. Römer 8, 37), auch nicht menschliches Scheitern.

So verändert Ostern alles – die Koordinaten des Lebens und das Gewicht des Todes. Freier können wir leben und dazu bereit, Verantwortung zu übernehmen für Menschen, die Gott uns ans  Herz  legt.  Darum  freue ich  mich,  dass  sich  so  viele  bei  uns  um  Menschen  in  Not kümmern, Flüchtlingen den Neuanfang erleichtern, sich für gerechtere Verhältnisse hier und in der Ferne einsetzen. Welch ein Segen für die Betreffenden und für unsere ganze Gesellschaft! Möge uns das Osterfest darin bestärken, aus der Hoffnung auf Gott unser Leben zu führen!

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