50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg
02. Juni 2014
Hamburg. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH) wird 50 Jahre alt. Das Jubiläum wird am Mittwoch, dem 4. Juni, um 19 Uhr mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Petri gefeiert, teilte das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche mit.
Erwartet werden die Trommelgruppe der koreanischen evangelischen Gemeinde sowie ein westafrikanischer, indonesischer und russisch-orthodoxer Chor. Beteiligt sind auch der Christliche Sängerbund und ein Bläserensemble.
Der Zusammenschluss christlicher Kirchen mit heute mehr als 30 Mitgliedern wurde in Hamburg 1964 gegründet, auf Bundesebene erfolgte die Gründung bereits 1948. Die Vielzahl der Konfessionen spiegele „die Vielfalt unserer Heimatstadt Hamburg wieder”, sagte die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs zum Jubiläum. Evangelische, katholische, orthodoxe und freikirchliche Christen würden sich „in lebendiger Ökumene” für das Wohl der Stadt einsetzen. Auch der katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke betonte, dass sich die Kirchen untereinander brauchen: „Wir sind als christliche Geschwister gemeinsam auf dem Weg.”
Die ACKH repräsentiert mit orthodoxen, römisch-katholischen, reformatorischen und freien Kirchen alle großen Kirchenfamilien. Ziel des Zusammenschlusses ist es, Vertrauen zwischen den unterschiedlichen Konfessionen zu schaffen, gemeinsam die Stimme der christlichen Kirchen in Hamburg zu stärken und Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen sowie zu informieren.
Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft ist die Ökumenebeauftragte der Nordkirche, Martina Severin-Kaiser. Dem am 21. Mai neu gewählten Vorstand gehören Superintendent Uwe Onnen von der evangelisch-methodistischen Kirche (Vorsitzender), Pfarrer Karl Schultz vom Erzbistum Hamburg, Priester Dionysi Idavian von der russisch-orthodoxen Kirche, Propst Matthias Bohl von der Nordkirche und Evgin Can von der syrisch-orthodoxen Kirche an. Sie sollen in dem Festgottesdienst in ihre Ämter eingeführt werden.