7 Wochen mit Produkten aus Fairem Handel und der Region
11. Februar 2013
Hamburg. Die Nordkirche startet am Aschermittwoch (13. Februar) die ökumenische Fastenaktion "7 Wochen mit Produkten aus Fairem Handel und der Region". Interessierte sind eingeladen, in den sieben Wochen bis zum Osterfest regionale und fair gehandelte Produkte einzukaufen. Eröffnet wird die Fastenaktion um 19 Uhr mit einem Gottesdienst in der Christianskirche in Hamburg-Altona in Anwesenheit von Bischöfin Kirsten Fehrs, dem Schleswiger Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard und Synoden-Präses Andreas Tietze.
Es sei eine gute Gelegenheit, über eigene Gewohnheiten nachzudenken, sie in Frage zu stellen und gegebenenfalls zu verändern, heißt es in einem Schreiben des Bischofsrates.
"Bloß nicht zuviel auf einmal vornehmen", rät Jutta Boysen, die die Aktion in der Landeskirche koordiniert. Wer ab jetzt jede Woche sein Essen auf dem Markt kauft, müsse schon eine Menge anders organisieren und übe bereits einen neuen Blick auf seinen Konsum ein. "Da muss es dann nicht auch noch vegetarisch, Kaffee- und Zuckerfrei sein", so Boysen. Das Anliegen der Fastenaktion sei, "die Menschen in den Blick zu nehmen, von deren Arbeit wir leben". Mit fairen Preisen werde die Wertschätzung ausgedrückt.
Die Aktion wurde zuvor drei Jahre lang in Mecklenburg-Vorpommern vom dortigen evangelischen Frauenwerk und der Fair-Handels-Beratung durchgeführt - mit großer Akzeptanz, sagte Boysen.
Fastenaktionen in der Evangelischen Kirche
In der Passionszeit - auf der Spur der Leidenszeit Jesu bis zum Tod am Kreuz - bereiten sich Christen auf das Osterfest vor. Der ökumenische Verein Andere Zeiten bietet dazu eine briefliche Begleitung unter dem Motto an: "7 Wochen anders leben" an. Die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) gibt bundesweit jedes Jahr einen Tageskalender zur Fastenzeit heraus "Sieben Wochen ohne" - das Motto in diesem Jahr: "7 Wochen ohne Vorsicht".