Altbischöfin Maria Jepsen feiert Aids-Gottesdienst
18. April 2016
Hamburg. Zum monatlichen Aids-Gottesdienst erwartet die Hamburger Aids-Seelsorge Altbischöfin Maria Jepsen. Sie wird am Sonntag (24. April) um 18 Uhr in der St. Georgs-Kirche (Nähe Hauptbahnhof) predigen. Das Motto ist "Spüren, was trägt - der lange Atem macht stark".
Sprechen werde sie über "den langen Atem, den wir brauchen für die Stellung der Homosexuellen", sagte Jepsen im Vorfeld. In den Gemeinden führe das Thema Aids nach wie vor eher ein Nischendasein.
Die Toleranz gegenüber Homosexuellen im alltäglichen Leben sei heute zwar recht groß. Doch das ist nach Jepsens Worten nicht überall der Fall: "Es gibt immer noch 76 Länder, in denen Homosexualität unter Strafe steht, in fünf Ländern kann die Todesstrafe erfolgen."
Geschichte der Hamburg Aids-Seelsorge
Die Hamburger Aids-Seelsorge wurde 1994 gegründet als bundesweit erste evangelische Pfarrstelle für Aids-Kranke und HIV-Infizierte. Erster Aids-Seelsorger war Pastor Rainer Jarchow. Anfang 2017 soll die Aids-Seelsorge in das Integrations- und Familienzentrum (IFZ) umziehen, das in St. Georg gerade gebaut wird. Dort beziehen die Mitarbeiter dann größere Räume, so dass sie mit der psycho-sozialen Assistenz ein neues Hilfsangebot planen können.
Info
Bereits ab 17 Uhr besteht bei Kaffee und Tee die Möglichkeit zu Gesprächen.
Ort: St. Georgs-Kirchhof Hamburg (Nähe Hauptbahnhof)