Nordkirchen-Kongress

Altbischof Huber: Glauben im Alltag zur Sprache bringen

Altbischof Wolfgang Huber beim Kongress der Nordkirche in Schwerin.
Altbischof Wolfgang Huber beim Kongress der Nordkirche in Schwerin.© Sven Kriszio

27. September 2013 von Simone Viere

Schwerin. Der Berliner Altbischof Wolfgang Huber hat alle Kirchenmitglieder dazu aufgerufen, "zur Sprache zu bringen, was uns am Glauben wichtig ist". Dabei dürfe die öffentliche Stimme der Kirche zu gesellschaftlichen Fragen "nicht nur in klerikaler Verengung wahrgenommen werden", sagte Huber auf einem Fachkongress der evangelischen Nordkirche am Freitag in Schwerin. Nicht nur Bischöfe seien aufgerufen, ihre Stimme zu erheben.

Die Menschen hielten Ausschau nach "Modellen des Glaubens im Alltag", sagte Huber und nannte Albert Schweitzer und Martin Luther King als Beispiele gelebten Glaubens. Unter dem Motto "Aufbruch im Norden" diskutieren in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern noch bis Sonnabend rund 200 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden gesellschaftspolitischen Fragen.

Huber: Christlicher Glaube "eine Option von vielen" 

In einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft werde der christliche Glaube "eine Option von vielen" sein, sagte Huber weiter. Dennoch zeigte er sich überzeugt, dass die "religiöse Option" nicht verschwinden werde, wenn es gelinge, sie mit Inhalten zu füllen. Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) forderte in diesem Zusammenhang auch einen "pflegerischen Umgang mit Glaubensorten". Die "Kirche im Dorf" dürfe nicht gegen regionalisierte Angebote ausgespielt werden.

Ulrich: Die Nordkirche "als wichtige Stimme" in der gesamten Region präsentieren

Ziel des zweitägigen Kongresses in Schwerin ist es nach Worten von Landesbischof Gerhard Ulrich, die Nordkirche "als wichtige Stimme" in der gesamten Region zu präsentieren. Im Gespräch mit Politikern, Wirtschaftsleuten und Verbandsvertretern gehe es darum, in einer "Landschaft voller Kontraste" zentrale Herausforderungen im Norden erörtern. Auf dem Kongress werden in mehreren Workshops Themen wie "Stadt und Land", "Ost und West", "Ökologie und Landwirtschaft" oder "Religion und säkularisierte Gesellschaft" behandelt.

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