Bachfestival Greifswald

Bach und der ganze Norden

Konzert / Geige / Symbolbild
Konzert / Geige / Symbolbild

21. Mai 2012 von Doreen Gliemann

Greifswald. Vom 4. bis 10. Juni steht Greifswald unter dem Motto "Bach und der ganze Norden". Bei den Konzerten geht es in diesem Jahr es um die Einflüsse, die der Norden auf Johann Sebastian Bach (1685-1750) hatte. Zu den 40 Veranstaltungen werden rund 10.000 Besucher erwartet.

Damit nimmt das Festival gleichzeitig die für Pfingsten geplante Gründung der Nordkirche musikalisch in den Blick.

Ein Bläserkonzert auf dem Greifswalder Marktplatz soll zum Auftakt der Konzertwoche "ein Signal senden", dass die Bachwoche künftig in neuer Trägerschaft stattfindet. War bisher die Pommersche Landeskirche Trägerin, so wird es künftig die aus der Fusion der pommerschen, mecklenburgischen und nordelbischen Landeskirche entstehende Nordkirche sein, sagte der künstlerische Leiter, Kirchenmusikdirektor Jochen A. Modeß, in Greifswald.

Bachs Musik wirkte auch auf Duke Ellington

Musikalische Einflüsse, die der Norden auf Bach hatte, würden in Dieterich Buxtehudes Oratorium "Membra Jesu Nostri" hörbar, nannte Modeß als Beispiel. Weiterhin werde der Reformator des Nordens, Johannes Bugenhagen (1485-1558), in der von ihm selbst komponierten "Croy-Cantate" singend zu Wort kommen.

Doch der Blick gehe auch über Norddeutschland hinaus weiter nach Norden zu skandinavischen Nachtmusiken bis nach Nordamerika mit Duke Ellingtons erstem "Sacred Concert". Die h-Moll Messe werde als Höhepunkt und Abschluss der Bachwoche erklingen.

Die Bischöfe der Nordkirche bei "Geistlichen Morgenmusiken"

Das "Herzstück und spirituelle Gerüst" des Festivals Geistlicher Musik seien wieder die täglichen Geistlichen Morgenmusiken, in denen jeweils eine Bachkantate aufgeführt werde. Dabei werden sämtliche Nordkirchen-Bischöfe als Prediger zu erleben seien, darunter auch die neue Hamburg-Lübecker Bischöfin Kirsten Fehrs. Dies wertet Modeß als Zeichen, "dass die Bachwoche in der neuen Struktur der Nordkirche akzeptiert wird". Diese Art von Festival gebe es im gesamten Bereich der künftigen Nordkirche nicht, betonte er.

An dem zur Verfügung stehenden Gesamthaushalt von rund 160.000 Euro beteiligt sich die Landeskirche mit einem Viertel. Weitere Mittel kämen unter anderem vom Land und der Stadt sowie von Förderern und Sponsoren.

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