Eigene und fremde Liedschätze entdecken

Beiheft zum Gesangbuch erscheint zu Pfingsten

Frauenchor des Greifswalder Doms St. Nikolai mit LKMD Frank Dittmer.
Frauenchor des Greifswalder Doms St. Nikolai mit LKMD Frank Dittmer.© Annette Klinkhardt/Nordkirche

06. Juni 2014 von Annette Klinkhardt

Greifswald. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) wächst als Kirche des gemeinsamen Singens und Musizierens weiter zusammen: Zu Pfingsten erscheint das Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch in der Nordkirche mit dem Titel „Himmel, Erde, Luft und Meer“.

 

Damit macht sich die Nordkirche, die vor zwei Jahren in Ratzeburg ihre Gründung gefeiert hat, selbst ein Geburtstagsgeschenk.

Das Beiheft nimmt die regionalen Liedtraditionen aus den ehemaligen drei Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern auf. Dazu Landesbischof Gerhard Ulrich: „Es will dazu einladen, solche Lieder auszuprobieren und sich anzueignen, die in anderen Bereichen unserer Landeskirche bereits liebgewonnene Tradition sind.“ Der Landeskirchenmusikdirektor der Nordkirche im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Frank Dittmer, ist überzeugt: „Indem wir Lieder aus den unterschiedlichen Regionen der Nordkirche singen, lernen wir einander besser kennen.“

‚Himmel, Erde, Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr‘: Seinen Titel hat das Büchlein von einem Lied Joachim Neanders aus dem 17. Jahrhundert. Landesbischof Gerhard Ulrich schreibt in seinem Vorwort: „Himmel, Erde, Luft und Meer - an welchem Ort auch immer Sie dieses Liederbuch in unserer Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland zur Hand nehmen: Mit diesem Leitlied werden Sie hineingestellt in die Landschaft unserer Landeskirche. Singen in der noch jungen Nordkirche – das heißt, sich zwischen Himmel, Erde, Luft und Meer zu befinden und Gott zu loben.“

2011, bereits ein Jahr vor der Gründung der Nordkirche, begann ein Arbeitskreis aus Theologinnen, Theologen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern damit, Lieder zu sammeln, die für die verschiedenen Regionen eine besondere Bedeutung haben: Etwa plattdeutsche Lieder wie „Du hest hendal die laten“ oder auch Lieder aus Polen und Schweden („Sommarpsalm“), den jeweiligen Partnerkirchen. Dazu kamen viele Vorschläge aus Kirchengemeinden zu Liedern, die dort beliebt sind - etwa im Kindergottesdienst, zu Konfirmationen oder zum Abendgebet. Mitgewirkt haben auch verschiedene Arbeitsbereiche der Nordkirche und Wissenschaftler, die zu Kirchenliedern forschen, so genannte Hymnologen. Frank Dittmer, der Leiter des Arbeitskreises: „Das Wissen dieser Experten zur Liedgeschichte und zu aktuellen Entwicklungen hat die Arbeit am Beiheft wissenschaftlich fundiert und bereichert.“

181 Lieder wählte der Arbeitskreis schließlich aus, dazu sämtliche Wochenpsalmen: „Wir waren überrascht, welch schöne Lieder in den anderen Regionen gesungen werden. Aber auch unsere eigenen Lieder haben wir noch einmal neu als wahre Schätze entdeckt“, so Frank Dittmer. Dabei hätten die Mitglieder des Arbeitskreises nicht nur populäre Stücke ausgewählt: „Wir haben auch ein paar Experimente gewagt und sind schon gespannt auf die Reaktionen der Gemeinden.“

25 000 Hefte sind laut Lutherischer Verlagsgesellschaft bereits vorbestellt. Die Preise sind gestaffelt: Ein Einzelexemplar kostet 7,99 Euro, 50 Stück sind für 5,99 pro Heft erhältlich, und ab 100 Stück kostet ein Exemplar nur noch 4,99.


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