Frauenarbeit in der Nordkirche

Besuch aus Indien - Frauen in Bewegung

Indisches Blumengesteck - Symbolbild
Indisches Blumengesteck - Symbolbild © Mitrarudra / Fotolia

19. September 2018

Vertreterinnen der Jeypore-Kirche lernen zwei Wochen lang die Frauenarbeit der Nordkirche kennen. Noch bis zum 30. September ist eine Delegation indischer Frauen bei uns im Norden zu Gast.  

Der Besuch findet im Rahmen des Projekts „Women on the move” statt, der die Frauenarbeit der Partnerkirchen stärker vernetzten soll. „Für uns ist dieser Name mit vielen Bedeutungen gefüllt: Wir wollen miteinander unterwegs sein und uns gegenseitig unterstützen. Und wir verbinden uns damit mit dem weltweiten lutherischen Frauennetzwerk WICAS, Women in Church and Society”, so Julia Lersch vom Frauenwerk der Nordkirche.

Voneinander lernen

"Ich freue mich sehr, dass dieses Vorhaben nun realisiert werden kann und wir in enger Kooperation mit dem Indienreferat des ZMÖ das Projekt 'Women on the move' auf den Weg gebracht haben", sagt auch Ulrike Koertge, Leiterin des Frauenwerks der Nordkirche. 

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„Es versteht sich als gemeinsamer Weg, den Frauen aus der Nordkirche und der Jeypore-Kirche miteinander gehen. Wir lernen voneinander, erhalten neue - bestimmt oft überraschende - Einblicke und Einsichten und zahlreiche Impulse, die uns in unseren jeweiligen Arbeits- und Lebenszusammenhängen bereichern werden.”

Besuch bei Bischöfin Kirsten Fehrs

In den ersten Tages des Besuchs ihres Besuchs haben die sechs Frauen verschiedene Orte innerhalb der Nordkirche kennengelernt. So waren sie unter anderem zu Besuch bei Bischöfin Kirsten Fehrs in Hamburg. Eine weitere Station ist im Genderzentrum der Hansestadt geplant, in Stralsund Begegnungen mit dem Ausschuss für Frauenarbeit und mit den Diakonissen des Schwesternheimathauses, ferner Besuche in Kiel, im Frauenwerk der Nordkirche, in Rendsburg sowie in Breklum.

Frauenmahl zum Abschluss

Geplant ist auch ein Treffen mit Maria Jepsen, der weltweit ersten lutherischen Bischöfin. Zum Abschluss wird in Hamburg im Rahmen des Indien-Partnerschaftstages am 29.9. ein Frauenmahl stattfinden.

Gespräche als Augenöffner und Horizonterweiterung

"Es ist wunderbar, dass Frauen aus Indien und der Nordkirche sich gemeinsam auf den Weg machen. Für die Frauen in Indien, die in Kirche und Gesellschaft immer noch und immer wieder um Achtung und Anerkennung ringen, ist eine solche Begegnung eine Stärkung; für uns hier sind Gespräche Augenöffner und Horizonterweiterung,“ so der Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, Dr. Klaus Schäfer.

Die Leitung der indischen Delegation hat Nivedita Gorda, Beauftragte für Frauenarbeit der Jeypore-Kirche (JELC) und eine der wenigen Pastorinnen in Indien.

Fragen der Gleichberechtigung

"Für indische Frauen scheint unsere Gesellschaft ein wahres Paradies zu sein“, so Katja Zornig, Pastorin und Vorsitzende des Indienausschusses im ZMÖ. "Doch auch wir haben noch lange keine Gleichberechtigung erreicht. Es ist eine spannende Frage, wie wir angesichts des Leids vieler Inderinnen unsere Fragen und Forderungen zur Geschlechtergerechtigkeit einbringen und ob sich vielleicht doch unsere Situationen in irgendeiner Form vergleichen lassen."

Die Jeypore-Kirche hat heute etwa 140.000 Mitglieder in knapp 1.000 Gemeinden und liegt im sogenannten Armenhaus Indiens, im Osten. Viele Mitglieder sind Adivasi (Ureinwohner) und gehören zu den Armen in der Bevölkerung.

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