Bischöfliche Segenswünsche für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
04. Juli 2017
Die Bischöfe der evangelischen und katholischen Kirche in Mecklenburg-Vorpommern haben Manuela Schwesig (SPD) zu ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin gratuliert. Für die Nordkirche übermittelten Landesbischof Gerhard Ulrich, Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) und Bischof Andreas von Maltzahn (Schwerin) in einem gemeinsamen Schreiben "Gottes Segen für dieses herausragende Amt, viel Kraft und Besonnenheit sowie verlässliche Partner und Begleiter".
Auch die Erzbistümer Hamburg mit Erzbischof Stefan Heße und das Erzbistum Berlin mit Erzbischof Heiner Koch wünschten ihr gute Ideen, Überzeugungskraft und politischem Weitblick. Der Schweriner Landtag hatte die 43-jährige SPD-Politikerin am Dienstag zur Nachfolgerin des schwer erkrankten und zurückgetretenen Erwin Sellering (SPD) gewählt.
Bereits in Schwesigs Zeit als Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern sei es ein gemeinsames Anliegen gewesen, die Bedeutung christlicher Werte in der Gesellschaft stärker sichtbar zu machen, heißt es in dem Schreiben der drei Nordkirchen-Bischöfe weiter. Sie seien ihr dankbar für die Rückkehr aus der Bundespolitik in ihr Heimatland, "weil wir Ihnen die enge Verbindung zu den Fragen und Sorgen der Menschen in unserem Land abspüren". Sie äußerten auch die Hoffnung, dass die neue Ministerpräsidentin den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter fördern und das Vertrauen in die Demokratie stärken könne.
40 von 70 abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang für Manuela Schwesig
Schwesig ist am Dienstag (4. Juli) im Schweriner Landtag zur Ministerpräsidentin gewählt worden. Sie erhielt im ersten Wahlgang 40 von 70 abgegebenen Stimmen. Insgesamt gehören dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern 71 Abgeordnete an. Die Koalitionspartner SPD und CDU haben gemeinsam 42 Mandate. Die Wahl im Parlament verfolgten auch der scheidende Landesvater Erwin Sellering (SPD) sowie dessen Vorgänger Harald Ringstorff (SPD).