Bischof Gerhard Ulrich stellt sich noch einmal vor
23. Januar 2013
Schwerin. Der evangelische Bischof Gerhard Ulrich zählt zu den bekanntesten Männern der Nordkirche - dennoch wird sich der 61-Jährige am Sonntag (27. Januar, 14 Uhr) noch einmal offiziell in einem Gottesdienst im Schweriner Dom vorstellen. Ulrich ist einziger Kandidat für die Wahl zum Landesbischof am 21. Februar in Lübeck-Travemünde.
Er wurde vom Bischofswahlausschuss der Synode (Kirchenparlament) vorgeschlagen. Ende voriger Woche war die Frist für eine mögliche Gegenkandidatur abgelaufen.
Ulrich wurde 2008 zum Bischof für den Sprengel (Bischofsbezirk) Schleswig und Holstein gewählt, übernahm aber im Zuge der Kirchenfusion zur Nordkirche immer mehr Leitungsaufgaben. Er nimmt derzeit als Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung kommissarisch die Aufgaben eines Landesbischofs für die Nordkirche wahr und wird für die regionalen Aufgaben in Schleswig vom Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard vertreten. Sitz des neuen Landesbischofs ist Schwerin, Predigtstätten sind der Schweriner und der Lübecker Dom.
Bischof Ulrich wird sich außerdem am 31. Januar (19 Uhr) in Hamburg im Wichern-Forum des Rauhen Hauses mit einem Vortrag vorstellen. Ulrich benötigt für seine Wahl zwei Drittel der Stimmen in der Synode. Neben ihm und Magaard gibt es in der Nordkirche noch die Sprengelbischöfe Kirsten Fehrs (Hamburg), Andreas von Maltzahn (Schwerin) und Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald).