Bischof Ulrich äußert Respekt vor Amtsführung von Benedikt XVI.
11. Februar 2013
Kiel/Schleswig/Hamburg. Der Vorsitzende der Vorläufigen Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat Papst Benedikt XVI. aus Anlass seines heute erklärten Rücktritts als einen im höchsten Maße glaubwürdigen Menschen und Theologen gewürdigt und Respekt vor dessen Amtsführung bekundet
„Ich sehe bei Benedikt XVI. Demut und Größe vereint. So hat er sein Amt ausgeübt, so gibt er es jetzt ab." Den Dienst des Papstes sehe er „geleitet vom Wort Gottes“. Er habe ihn sowohl auf einer Besuchsreise in Rom 2011 als auch bei Benedikts Deutschlandbesuch im vergangenen Jahr als menschlich zugewandten und theologisch tief verankerten Christen erlebt.
Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, und Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter im Sprengel Schleswig und Holstein, sagten zum angekündigten Rücktritt Benedikt XVI.: „Es tut uns leid, dass Papst Benedikt XVI. sich nicht mehr dazu in der Lage sieht, sein Amt angemessen auszufüllen. Zugleich ist es ein Zeichen von Größe, die eigenen Grenzen zu akzeptieren und dieses Amt selbstbestimmt aufzugeben.“ Mit ihren Gedanken seien Fehrs und Magaard bei den römisch-katholischen Schwestern und Brüdern in Schleswig-Holstein und Hamburg, für die das Papstamt ja eine ganz besondere Bedeutung hat. „Wir wünschen Ihnen und auch uns, dass eine gute Nachfolgeregelung getroffen wird und unsere ökumenische Verbundenheit weiter wachsen kann.“