Wirtschaft trifft Kirche

Bischof Ulrich kritisiert "rasant steigende Strompreise"

Bischof Gerhard Ulrich.
Bischof Gerhard Ulrich.© Silke Stöterau, Nordkirche

13. Februar 2013 von Simone Viere

Kiel. Der Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich hat "rasant steigende Strompreise" kritisiert. Sie würden zunehmend für die Menschen ein Problem, "die ohnehin nicht wissen, wie sie ihr Leben finanztechnisch in den Griff bekommen können", sagte der evangelische Theologe vor Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Kirche am Dienstagabend, 12. Februar, in Kiel.

Die "Unübersichtlichkeit dieses Marktes" sei eine Gefahr für den sozialen Frieden, mahnte Ulrich. Er ist auch Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung der Nordkirche und einziger Kandidat für die Wahl zum Landesbischof am 21. Februar im Lübecker Dom.

"Fasten"auch in Energiefragen

Es sei nur "schwer vermittelbar", so Ulrich weiter, dass im Zuge des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes "jeder, der eine Lampe anknipst", die Subventionen mit bezahlt. Zugleich entstehe der Eindruck, dass "einige davon ausgenommen scheinen". Hier müsse Transparenz geschaffen werden. Angesichts der vorösterlichen siebenwöchigen Fastenzeit mahnte der Bischof auch in Energiefragen ein "rechtes Fasten" an. "Müssen wir nicht viel stärker betonen, dass wir uns in unserem Verbrauchsverhalten einzuschränken haben? Dass immer mehr Wachstum auch hinsichtlich des Energieverbrauchs nicht zukunftsfähig ist?"

Bischof Ulrich: "Immer mehr Wachstum nicht zukunftsfähig"

Die Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik der Berliner Universität, Prof. Miranda Schreurs, verwies darauf, dass die Hälfte des weltweit produzierten Sonnenstroms in Deutschland erzeugt werde. Insgesamt lobte sie den deutschen Atomausstieg nach der Fukushima-Katastrophe. Weltweit spiele Deutschland in der Energiepolitik "eine superwichtige Rolle". Schreurs ist gebürtige US-Amerikanerin und gehört seit 2008 dem Sachverständigenrat für Umweltfragen im Bundesumweltministerium an.

Die Begegnung zwischen Wirtschaft und Kirche findet traditionell am Vorabend des Aschermittwochs statt. Veranstalter ist der "Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt" (KDA).

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