Bischofsbevollmächtigter gratuliert zum 10-jährigen Bestehen
07. Dezember 2012
Schleswig/Kiel. Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter im Sprengel Schleswig und Holstein, hat am Sonntag (9. Dezember) dem Landesverband Jüdischer Gemeinden von Schleswig-Holstein K.d.ö.R. zum zehnjährigen Bestehen gratuliert.
Während der Feierstunde im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses sagte Magaard: „Die letzten zehn Jahre waren eine bedeutsame und erfüllte Zeit für den Landesverband. Ihre Aufbauarbeit verdient höchste Achtung und größten Respekt!“ Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sei dankbar, dass es einen von Wertschätzung und Vertrauen geprägten Dialog zwischen den Gläubigen beider Religionen gebe.
Der Bischofsbevollmächtigte verwies darauf, dass ebenfalls vor zehn Jahren die damalige nordelbische Kirche ihr Verhältnis zum Judentum grundlegend bestimmt habe. Überkommene Denkmuster, die das Bild vom Judentum verzerrt hätten, seien damals auch in der evangelischen Kirche überwunden und falsche Auslegungen biblischer Texte revidiert worden. Magaard sagte: „Ich bin froh, dass in unserer Verfassung zu lesen ist: „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland bezeugt die bleibende Treue Gottes zu seinem Volk Israel. Sie bleibt im Hören auf Gottes Weisung und in der Hoffnung auf die Vollendung der Gottesherrschaft mit ihm verbunden.“ An dieser Überzeugung einer tiefen Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wolle die Nordkirche auch künftig ihr Denken und Handeln orientieren.