Bündnis "United4Rescue" tauft Schiff zur Seenotrettung
14. Februar 2020
Das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitinitiierte Bündnis "United4Rescue", zu dem auch die Nordkirche gehört, schreitet auf dem Weg zum Einsatz eines eigenen Seenotrettungsschiffes im Mittelmeer voran. Knapp drei Wochen nach der Ersteigerung des ehemaligen Forschungsschiffes "Poseidon" wird dieses am 20. Februar neu getauft.
Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm wird zu diesem Anlass ein Segenswort sprechen; Taufpatin wird Aminata Touré (Grüne), Vizepräsidentin des Landtages von Schleswig-Holstein. Der neue Schiffsname ist jedoch noch nicht bekannt.
Bündnis erhielt Zuschlag im Bieterverfahren
"United4Rescue" hatte seit Dezember Spenden für den Erwerb eines Schiffes gesammelt, das sich für Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer eignet. Ende Januar bekam das Bündnis gemeinsam mit der Organisation Sea-Watch den Zuschlag in einem Bieterverfahren für die von der Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung außer Dienst gestellte "Poseidon". Nach einigen Umbauten könnte voraussichtlich im April der Einsatz zur Rettung von Migranten im Mittelmeer beginnen.
Taufe mit Bündnispartnern und Förderern
"United4Rescue" und die kooperierende Organisation Sea-Watch haben Bündnispartner und Förderer zur Schiffstaufe nach Kiel eingeladen. Schaulustige werden die Schiffstaufe nicht verfolgen können, denn sie findet in einem abgesperrten Hafenbereich statt.