BUND fordert Verbot der Massentierhaltung
04. Oktober 2013
Schwerin. Anlässlich des Welttierschutztages am Freitag, 4. Oktober, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Mecklenburg-Vorpommern ein Verbot der Massentierhaltung gefordert. Massentierhaltung sei die "gemeinste Form der industriellen Tierproduktion", teilte BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff in Schwerin mit. Um Kosten zu sparen, würden möglichst viele Nutztiere ganzjährig auf engstem Raum in riesigen Stallanlagen ohne Auslauf gehalten.
Massentierhaltung liege vor, wenn mehr als 1.500 Schweine, 560 Sauen, 4.500 Ferkel, 600 Rinder, 15.000 Legehennen und Mastputen sowie 30.000 Masthühner ohne Auslauf eingesperrt werden. Dies habe negative Auswirkungen auf die Tiere, die Luft, die Böden und die Gewässer sowie auf die Menschen. Wegen des hohen Schadstoffausstoßes mussten nach Angaben von Roloff im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern 70 industrielle Massentierhaltungsanlagen ans internationale Schadstoffregister gemeldet werden.