55. Aktion "Brot für die Welt" startet am 1. Advent

Bundesweite Spendenaktion: "Land zum Leben - Grund zur Hoffnung"

In Angola herrschte von 1975 bis 2002 ein blutiger Bürgerkrieg. Seine Folgen sind noch immer spürbar. In der Provinz Kwanza-Sul ist die Infrastruktur desolat, die Kindersterblichkeit hoch, viele Menschen haben nicht genug zu essen.
In Angola herrschte von 1975 bis 2002 ein blutiger Bürgerkrieg. Seine Folgen sind noch immer spürbar. In der Provinz Kwanza-Sul ist die Infrastruktur desolat, die Kindersterblichkeit hoch, viele Menschen haben nicht genug zu essen. © Jörg Böthling / Brot für die Welt

26. November 2013 von Simone Viere

Hamburg/Bremen. Am 1. Advent (1. Dezember) eröffnet Brot für die Welt traditionell die bundesweite Spendenaktion. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Land zum Leben – Grund zur Hoffnung". Land soll die Menschen ernähren. Doch wachse die Konkurrenz um Land: "Schon auf 30 Prozent der Agrarflächen weltweit werden Futtermittel angebaut", hieß es.

Der Beginn der 55. Aktion wird mit einem ARD-Fernsehgottesdienst am Sonntag (1.12.) in der Bremer Kulturkirche St. Stephani (10 Uhr) gefeiert. Schwerpunktland ist das südwestafrikanische Angola. "Brot für die Welt" unterstützt den Angaben zufolge vor allem kleinbäuerliche Betriebe. Sie produzierten ein Großteil aller Nahrungsmittel und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Überwindung des Hungers. 

Eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft sei laut Brot für die Welt der Schlüssel zur Sicherung der Welternährung. Denn nach wie vor gelte: Es ist genug für alle da! Die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen reichen aus, um alle Menschen zu ernähren. Doch um den Hunger in der Welt zu beenden, müsse das vorhandene Land gerechter verteilt, die ökologische Landwirtschaft gefördert und der Klimawandel energisch bekämpft werden, so Brot für die Welt.

Aktion in Mecklenburg-Vorpommern: Eröffnung in Wolgast

Für Mecklenburg Vorpommern wird die Aktion in Wolgast (Kreis Vorpommern-Wolgast) eröffnet. Gerade die gerechtere Verteilung von Land spiele in Afrika, Asien und Lateinamerika aber auch in Mecklenburg-Vorpommern eine immer größere Rolle, teilte das Diakonische Werk in Schwerin mit. Der Eröffnungsgottesdienst beginnt um 10 Uhr. Anschließend ist "Brot für die Welt" beim Adventsmarkt im benachbarten Lassan zu Gast. Den Abschluss der Eröffnungsfeierlichkeiten bildet ein Bläserkonzert in Kröslin um 17 Uhr. 

Aktion in Hamburg: Eröffnung im Michel - keine eigene Feier in Schleswig-Holstein

In Hamburg wird die 55. Aktion "Brot für die Welt" im Michel eröffnet. Bischöfin Kirsten Fehrs hält die Predigt. Beginn ist um 18 Uhr. In Schleswig-Holstein wird in diesem Jahr erstmals auf eine eigene landesweite Eröffnung verzichtet, bestätigte der Pressesprecher des Diakonischen Werkes, Michael van Bürk. Im "Brot für die Welt"-Referat in der Rendsburger Diakonie-Zentrale gebe es personelle Engpässe, so dass die Vorbereitungen kaum zu schaffen gewesen wären. Zudem werde über ein "neues Format" für die feierliche Eröffnung nachgedacht.

Nach Angaben von "Brot für die Welt" hungern auf der Welt 925 Millionen Menschen. 80 Prozent von ihnen leben auf dem Land, wo Nahrungsmittel produziert werden. Auf immer größeren Flächen würden jedoch Futtermittel und Agrartreibstoffe für die reichen Industrienationen angebaut. Dadurch stehe immer weniger Land für den Anbau von Nahrungsmitteln für die einheimische Bevölkerung zur Verfügung. Nur ökologisch- und sozialverträgliche Anbaumethoden würden helfen, die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu bewahren. 

Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland. "Brot für die Welt" wurde 1959 gegründet.

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