Bundesweiter Auftakt der Interkulturellen Woche in Kiel
10. September 2013
Kiel. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kieler St. Nikolai-Kirche wird am Montag, 21. September (18 Uhr) die bundesweite Interkulturelle Woche eingeläutet. Unter dem Motto "Wer offen ist, kann mehr erleben" werden deutschlandweit in mehr als 500 Städten und Gemeinden über 4.500 Veranstaltungen angeboten.
Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Bekämpfung des Rassismus, kündigte der Vorbereitungsausschuss in Frankfurt (Main) an. In den letzten Monaten sei deutlich geworden, das Rassismus keineswegs ein Relikt der Vergangenheit sei, sondern Alltag für viele Menschen in Deutschland. "Ablehnung von neu Zuwandernden und Flüchtlingen muss begegnet werden, indem Orte der Kommunikation, des Kennenlernens und der Unterstützung geschaffen und Integrationskonzepte für Flüchtlinge entwickelt werden. Dazu gehört auch die Unterbringung in Wohnungen und die Ermöglichung einer schnellen Arbeitsaufnahme", erklärt Gabriele Erpenbeck, Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA).
Auftaktgottesdienst mit Landesbischof Gerhard Ulrich
Mitwirkende im Auftaktgottesdienst sind der Griechisch-Orthodoxe Metropolit von Deutschland, Augoustinos Lambardakis, der evangelische Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich (Schwerin), und der katholische Weihbischof Norbert Werbs (Schwerin). Zuvor wird es unter dem Motto "Eine Stadt für alle - Kiel ohne Rassismus" einen interkulturellen Umzug durch die Stadt geben.
Interkultureller Umzug: "Eine Stadt für alle - Kiel ohne Rassismus"
Weitere Themen der Interkulturellen Woche sind Integration und Chancengleichheit sowie die Entwicklung einer Willkommens- und Anerkennungskultur, sagte die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses, Gabriele Erpenbeck. Sie beklagte einen anhaltenden Rassismus in der deutschen Gesellschaft. Es müssten Orte der Kommunikation, des Kennenlernens und der Unterstützung geschaffen werden. Außerdem fehlten Integrationskonzepte für Flüchtlinge.