Das neue Jahr steht vor der Tür
29. Dezember 2017
Auch wenn der Jahreswechsel nicht bedeutet, dass auch ein neues Kirchenjahr beginnt, werden rund um Silvester trotzdem viele Gottesdienste gefeiert.
Obwohl ein Papst dem Silvester-Tag zu seinem Namen verhalf, handelt es sich nicht um ein christliches Fest. Schon bei den Germanen und Römern war der Jahreswechsel von Riten und Volksbräuchen begleitet. So sollten etwa böse Geister des alten Jahres durch Lärm vertrieben werden, und die Zukunft wurde gedeutet. Beide Traditionen leben fort in Feuerwerken, Horoskopen und Bleigießen.
Kalender wurde im 16. Jahrhundert überarbeitet
Erst seit dem 16. Jahrhundert endet das Jahr am 31. Dezember. Damals überarbeitete Papst Gregor XIII. den julianischen Kalender. Er sollte noch präziser werden. Der letzte Tag des Jahres wurde nach hinten verschoben: vom 24. auf den 31. Dezember. Das war der Todestag von Papst Silvester I.. Der Bischof von Rom war am 31. Dezember 335 gestorben.
Auch das neue Jahr begann nicht immer am 1. Januar. Dieses Datum war zwar von Julius Caesar im Jahr 45/46 als Jahresanfang festgelegt worden, doch es blieb in der Geschichte nicht durchweg dabei. Im 17. Jahrhundert bestätigte schließlich Papst Innozenz XII. dieses Datum.
Vielerorts Andachten, Gottesdienste und Konzerte zu Silvester
Das Kirchenjahr beginnt zwar am 1. Advent, doch in vielen Kirchen werden auch zum Jahreswechsel Gottesdienste gefeiert. Am Silvesterabend finden vielerorts Andachten oder Konzerte statt. Diese finden Sie unter dem Stichwort „Silvester“ in unserer Veranstaltungssuche. In den Städten beginnen kurz vor Mitternacht die Glocken der großen Kirchen zu läuten.