Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen:

Delegation aus der Nordkirche reist zur Vollversammlung nach Busan

25. Oktober 2013 von Claudia Ebeling

Hamburg. Vier Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) werden an der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Busan in Südkorea teilnehmen.

Das Treffen von Delegierten und Gästen aus 349 Mitgliedskirchen findet alle sieben Jahre statt. Die Veranstalter erwarten vom 30. Oktober bis zum 8. November 4000 Menschen in der größten südkoreanischen Hafenstadt, unter ihnen 850 offizielle Delegierte, die wählen und über Ziele abstimmen dürfen. Aus der Nordkirche werden der für Mission und Ökumene zuständige Geschäftsführer des Hauptbereiches 4 im Landeskirchenamt, Dr. Christoph Schöler, sowie die Beauftragte für Kirchlichen Entwicklungsdienst, Dr. Mirjam Freytag, kommen. Außerdem wird Pastorin Anne Freudenberg, Referentin für Theologie und Nachhaltigkeit, das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche in Busan vertreten. Auf Einladung eines Ökumenischen Behindertennetzwerkes reist Pastorin Dr. Esther Bollag von der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg nach Südkorea. Sie ist eine von 50 Menschen mit Behinderungen, die von diesem international arbeitenden Lobbyverband entsendet wird. Insgesamt werden nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland rund 60 Teilnehmende aus Deutschland kommen.

Das Motto der Vollversammlung lautet „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“. Die gastgebenden Kirchen wollen damit die Friedensfrage in dem geteilten Land Korea aufgreifen, so die Veranstalter. Neben dem Kontext Korea und Asien werden sich die Plenardebatten mit vier weiteren Schwerpunkten beschäftigen. Zum einen mit dem Thema der Mission in sich wandelnden Kontexten, mit der Frage nach der Einheit der Kirchen, mit dem Komplex der Gerechtigkeit, gerechten Wirtschaftsformen und Lebensbedingungen sowie den Folgen der Finanzkrise, und mit dem Beitrag der Kirchen zum Frieden in der Welt.

Dr. Mirjam Freytag hat sich für den Themenkomplex „Diakonie und Entwicklung in einer sich schnell verändernden Welt“ registriert. „Ich bin gespannt auf den Dialog zum Thema ‚Was heißt Entwicklung heute?‘ und was bedeutet das Ergebnis unserer Analyse für unsere kirchliche Zusammenarbeit“, erläuterte sie im Vorfeld. Mit ökologischer Gerechtigkeit und ökologischem Frieden angesichts des Klimawandels wird sich Anne Freudenberg in Busan beschäftigen. Sie ist besonders an Stimmen aus dem Süden im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des 5. IPCC-Berichts des UNO-Klimarates interessiert. „Ich hoffe dabei auf theologische Impulse zu Thema Gerechtigkeit zum Beispiel von Indigenen“, sagte sie. Dr. Christoph Schöler wird in einer Arbeitsgruppe zur Einheit der evangelischen und katholischen Kirchen mitarbeiten, die ein Papier erstellen soll, das vom Plenum der Vollversammlung verabschiedet wird.

Erstmals findet die ÖRK-Vollversammlung in Nordostasien statt. Die Anzahl der Christen in Südkorea liegt derzeit bei 30 Prozent, mehrheitlich Protestanten in Kirchen unterschiedlicher Prägung. Die Nordkirche unterhält keine Partnerschaft in dem Land. In Ostasien gibt es internationale Beziehungen zu Kirchen in China, Hongkong und auf den Philippinen. Sie werden vom Zentrum für Mission und Ökumene koordiniert. In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg ist die „Koreanische Gemeinde Hamburg“ vertreten. Die letzte Vollversammlung war im Jahr 2006 im brasilianischen Porto Alegre.

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