Gottesdienst an Christi Himmelfahrt

Dem Himmel ganz nah

Bischof Abromeit
Bischof Abromeit© Annette Klinkhardt

25. Mai 2017 von Annette Klinkhardt, Lena Modrow

Christi Himmelfahrt wurde in der Kirchengemeinde Morgenitz (Insel Usedom) unter freiem Himmel gefeiert. Ein Ort, den Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit dazu nutzte, der Frage nachzugehen, welcher Himmel denn bei "Christi Himmelfahrt" gemeint sei.

„Jesus ist nicht zu einer Art himmlischen Raumflug aufgebrochen. Der Himmel, in den Jesus übergeht, ist nicht einfach oben", führte der Bischof aus. "Jesus geht weg und ist doch immer noch da. Zwar sehen ihn die Jünger nicht mehr, doch er füllt weiterhin ihr Leben mit großer Freude. Wir können aus dieser Geschichte lernen, wie Gott uns zwar manchmal fern ist, aber uns gleichzeitig in Jesus und in seinem Geist ganz nahe kommt.“

Die Haltung dem Leben gegenüber

Die biblische Geschichte von Christi Himmelfahrt verdeutliche auch eine Haltung dem Leben gegenüber, die beiden Dimensionen Platz einräume - der irdischen und der himmlischen: „Vertrauen auf Gottes Führung und aktive Lebensgestaltung sind keine Gegensätze, sondern die beiden Seiten des Glaubens", so Abromeit. "Genau diese Grundhaltung lehrt uns die Himmelfahrtsgeschichte." Im Glauben gehörten Aktivität und Passivität, Weltgestaltung und Frömmigkeit eng zusammen. Die Himmelfahrtsgeschichte stellt uns laut Abromeit vor Augen, wie sich zwei ganz unterschiedliche Wirklichkeiten gegenseitig durchdringen und ergänzen und erst zusammen das Ganze, Gottes Schöpfung, bilden.

An Gott festhalten

Die Himmelfahrtsgeschichte ermutige dazu, trotz Widrigkeiten am unsichtbaren Gott festzuhalten: „Gott ist nicht nur da, wenn es mir gut geht, sondern eben auch dann, wenn ich ihn nicht sehe. Gottes Frieden kommt in mein Leben, vielleicht gerade dann, wenn es mir körperlich nicht so gut geht. Es gehört zu den großartigen Erfahrungen des christlichen Glaubens, dass ich Gott nicht nur erfahren kann, wenn ich obenauf bin, sondern auch, wenn ich unten bin. Gott ist in der Höhe und in der Tiefe“, führte Abromeit aus.

Dem Himmel ganz nah

Der Gottesdienst gehört traditionell zum Jungfernbergfest, das der Heimatverein Lieper Winkel mit Unterstützung der Morgenitzer Kirchengemeinde, des Fördervereins Dorfkirchen am Lieper Winkel und weiteren regionalen Vereinen veranstaltet. „Der Freiluftgottesdienst zieht viele Menschen an, die sonst nicht in einen Sonntagsgottesdienst gehen“, erzählt der Usedomer Pastor Christoph Tiede, der den Gottesdienst liturgisch gestaltete. „Das ist eine schöne Gelegenheit für uns als Kirchengemeinde, im Grünen einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern für Gemeindeglieder, Touristen und Leute aus der Region, die das Bergfest erleben wollen." Am Ende des Gottesdienst ließen die Besucher Luftballons in den Himmel steigen.

Gottesdienst mit Ausblick

Bereits zum fünften Mal feierte die Kirchengemeinde Morgenitz (Insel Usedom) an Christi Himmelfahrt einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Jungfernberg. Trotz seiner überschaubaren Höhe von 18 Metern bietet dieser Berg bei Rankwitz einen beeindruckenden Blick über den Peenestrom und das Achternland und ist sogar mit einem Gipfelkreuz geschmückt.


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