Der designierte Bischof Gothart Magaard: „Vertraut der Macht der Liebe und der Gewaltlosigkeit"
17. April 2014
Schleswig. In einem festlichen Gottesdienst am Ostersonntag, dem 20. April 2014 hält der designierte Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche, Gothart Magaard, im Schleswiger Dom seine erste Predigt nach seiner Wahl zum Bischof in der letzten Woche.
Er sagt: „Ich freue mich, dass ich direkt nach meiner Wahl zu Ostern, dem höchsten christlichen Fest, predigen und den Menschen die frohe Botschaft von der Auferstehung und der Liebe Gottes zum Leben verkünden kann."
In seiner Predigt geht Magaard darauf ein, dass Tod und Leid das Leben vieler Menschen auch heute beschweren: „Gerade da, wo Menschen etwas verändern wollen, ist es ein langer Weg, der anstrengend, mühevoll und auch gefährlich sein kann, um etwas zum Guten zu verändern." Die vielen Wege, auf denen Menschen in diesem Leben unterwegs sind, seien meist nicht gerade und leicht zu beschreiten, sondern führten über viele Umwege und Biegungen, durch Traurigkeiten und Überraschungen. Auch sei das Ziel des eigenen Weges für einen selbst oft nicht klar vor Augen. „Ostern ist das Fest, an dem aus der Enttäuschung und Traurigkeit auf wundersame Weise neuer Mut und neue Lebensfreude erwachsen", so der designierte Bischof.
Magaard sagt: „Mit der Osterbotschaft verbindet sich die Hoffnung, dass alles das, was das Leben beschwert und anstrengend macht, uns Christenmenschen nicht gefangen nehmen kann und muss. Die Auferstehung Jesu als Symbol der Hoffnung und Inbegriff des Endes aller Herrschaft und aller Unterdrückung fordert uns heraus, bei allem, was wir tun, der Macht der Liebe und der Gewaltlosigkeit zu vertrauen und nach dem zu fragen, was dem Leben dient."