Woche der Brüderlichkeit in Kiel eröffnet

Der ungarische Schriftsteller György Konrád erhält die Buber-Rosenzweig-Medaille

Der ungarische Schriftsteller György Konrád (Foto mit Moderatorin Petra Gerster) wurde wegen seines Engagements gegen Rassismus in Ungarn geehrt
Der ungarische Schriftsteller György Konrád (Foto mit Moderatorin Petra Gerster) wurde wegen seines Engagements gegen Rassismus in Ungarn geehrt© epd-bild / Stephan Wallocha

09. März 2014 von Doreen Gliemann

Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat dazu aufgerufen, die Erinnerung an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wachzuhalten. „Nur wer erinnert, stellt sich von Anfang an gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus”, sagte er zum Auftakt der bundesweiten christlich-jüdischen „Woche der Brüderlichkeit” am Sonntag im Kieler Opernhaus. Bei dem Festakt erhielt der Schriftsteller György Konrád die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Der 80-jährige ungarische Romancier und Essayist wurde vor allem wegen seines Engagements gegen Rassismus in Ungarn geehrt. Seit 1968 verleihen die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die undotierte Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Medaille erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig.

Albig ruft zur Erinnerung an NS-Gewaltherrschaft auf  

Albig rief dazu auf, den Weg der Toleranz und der Vielfalt in Deutschland und in Europa energisch weiterzugehen. „Wir in Deutschland haben eine besondere Verantwortung zum Dialog, zu Mut und zu Zivilcourage”, sagte er. Niemand dürfe zulassen, dass in Europa Intoleranz und Hass Zustimmung finde oder tatenlos geduldet werde. Toleranz sei aber kein Selbstgänger: „Wir müssen für sie kämpfen”, betonte der Kieler Regierungschef.

Motto: Freiheit - Brüderlichkeit - Europa

Die bundesweite Aktionswoche steht diesmal unter dem Motto „Freiheit - Brüderlichkeit - Europa”. In Ausstellungen, Filmen, Lesungen und Gottesdiensten sollen eine Woche lang die Beziehungen zwischen den beiden Weltreligionen thematisiert werden. Veranstalter sind die deutschen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.  

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