Schleswig-Holstein

Diakonie ehrt ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

© ljubaphoto/iStock

26. Februar 2019

Der Einsatz für geflüchtete Menschen kostet neben vielen schönen Begegnungen natürlich auch viel Kraft, Zeit und Einfühlungsvermögen auf Seiten der ehrenamtlichen Helfer. Die Diakonie sagt jetzt Danke.

Mit einem besonderen Empfang in Rendsburg hat das Diakonische Werk Schleswig-Holstein am Montag die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe geehrt. Dort kamen Flüchtlingshelfer aus ganz Schleswig-Holstein zu einem Erfahrungsaustausch zusammen.

Ihre Arbeit trage wesentlich zum Gelingen der Integration bei, sagte Diakonie-Landespastor Heiko Naß. Ehrenamtliche begleiten Flüchtlinge auf Ämtern und bei Ärzten, unterstützen sie beim Erlernen der deutschen Sprache oder stehen als Gesprächspartner in Alltagsfragen zur Verfügung.

Helferzahlen sind rückläufig

"Auch wenn die Zahl der ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingshilfe seit 2015 zurückgegangen ist, sind sie nach wie vor eine wichtige und notwendige Unterstützung", erklärte Naß weiter.

Die ehrenamtliche Tätigkeit ist nach den Worten von Naß auch eine große Herausforderung. Zahlreiche Zugewanderte seien durch Krieg und Flucht traumatisiert und müssen kulturelle und sprachliche Barrieren überwinden.

Die Grenzen der Hilfe

Bei vielen Flüchtlingen sei unklar, ob sie in Deutschland bleiben dürfen. "All das tragen die Ehrenamtlichen mit", sagte Naß, "Und stoßen deshalb immer wieder auch an Grenzen."

Hilfe für die Helfer*innen

Für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit stellt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland Hilfen und Beratungsangebote bereit, die hier online abzurufen sind. Desweiteren gibt es mit Pastorin Dietlind Jochims eine besondere Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche.

Beim Diakonischen Werk Schleswig-Holstein gibt es ähnliche Hilfen wie Informationsveranstaltungen zu Fluchtursachen, den Rechten von Geflüchteten, Integrationsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und zum Umgang mit Traumatisierungen.

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