Winternotprogramm

Diakonie hilft Obdachlosen in der kalten Jahreszeit

Für Obdachlose organisiert die Diakonie das Winternotprogramm
Für Obdachlose organisiert die Diakonie das Winternotprogramm© iStock

07. November 2014 von Timo Teggatz

Rendsburg. Mehr als 10.000 Menschen haben in Schleswig-Holstein keine Wohnung. Für sie hat die Diakonie ihr Winternotprogramm gestartet – in Wohncontainern und gemieteten Wohnungen.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat die Diakonie in Schleswig-Holstein jetzt das Winternotprogramm für Menschen ohne Wohnung gestartet. An den Tagestreffs für Obdachlose werden in zahlreichen Städten Schlafsäcke, Isomatten und warme Kleidung ausgegeben. In Husum und Elmshorn werden zusätzliche Wohnungen angemietet. Die Stadt Kiel hat für die Nächte beheizte Wohncontainer geöffnet, die von der Diakonie betreut werden. Das Winternotprogramm wird vom Land mit 20.000 Euro jährlich unterstützt, teilte die Rendsburger Diakoniezentrale mit.

Nach den Worten von Landespastor Heiko Naß soll das Programm verhindern, dass obdachlose Menschen in Nächten erfrieren. Neben rund 100 Obdachlosen, die täglich draußen übernachten und einigen hundert Menschen, die in festen Notunterkünften betreut werden, sei die verdeckte und öffentlich nicht sichtbare Wohnungslosigkeit auch in Schleswig-Holstein alarmierend hoch. Die Diakonie schätzt die Zahl der Menschen ohne Mietvertrag und Wohnung auf über 10.000. Sie schlagen sich mit wechselnden Übernachtungen bei Bekannten und Verwandten durch oder suchen zeitweise die Notunterkünfte auf.

Wohnungslose werden immer jünger

Nach Beobachtungen der Diakonie werden die Wohnungslosen immer jünger. Viele sind zwischen 18 und 25 Jahre alt. Mit inzwischen über 25 Prozent steigt auch der Anteil der betroffenen Frauen. "Auch in Schleswig-Holstein fehlt günstiger, bezahlbarer Wohnraum, besonders kleinere Wohnungen", sagte Diakoniechef Naß. In vielen Städten konkurrieren Studenten, Alleinerziehende und Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder im Hartz-IV-Bezug um jede frei werdende Wohnung. "Der soziale Wohnungsbau muss dringend ausgebaut werden", forderte Naß.

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