Diakonie kritisiert überfüllte Obdachlosenunterkünfte - mehr Plätze gebraucht
05. Dezember 2012
Hamburg. Das Diakonische Werk Hamburg hat die "hoffnungslos überfüllten" Obdachlosenunterkünfte der Stadt kritisiert. Mitarbeitende würden angesichts des enormen Zulaufs "an ihrem Limit und darüber hinaus" arbeiten, sagte Diakonie-Vorstand Gabi Brasch.
"Gerade in den niedrigschwelligen Einrichtungen können Angebote wie Essensausgabe und Duschen nicht mehr im benötigten Umfang sichergestellt werden." Notwendig seien mehr Übernachtungsplätze und mehr Personal.
Nach Angaben der Diakonie ist die Übernachtungsstätte in der Spaldingstraße mit 230 Plätzen voll ausgelastet. Die zusätzlich geöffnete Etage sei innerhalb eines Tages belegt gewesen. Das "Pik AS" sei mit über 300 Plätzen völlig überfüllt, obwohl die Auslastungsgrenze bereits von 190 auf 210 Plätze heraufgesetzt worden sei. Auch die 92 Plätze in Containern seien vollständig belegt.