Die Kunst kommt in die Kirchen
22. März 2018
Ab dem 27. Mai werden sechs Hamburger Kirchen und Kapellen zu Ausstellungsräumen zeitgenössischer Kunst. 23 Kunstschaffende zeigen unter dem Titel „Hinsehen. Reinhören. Die Kunst ist in den Kirchen" ihre Werke, die zum Teil bereits auf der documenta in Kassel oder der Biennale in Venedig zu sehen waren.
Beteiligt daran sind die evangelischen Hauptkirchen St. Jacobi und St. Katharinen, der katholische St. Marien-Dom, die katholische Kirche St. Ansgar (Kleiner Michel), die evangelische St. Georgskirche am Hauptbahnhof sowie das Ökumenische Forum HafenCity.
Kurator Ochs: "Tolle Stadt mit schönen Kirchen"
„Ich versuche Ausstellungen zu machen, die wie Meditationen sind - ein sich wiederholendes Einatmen und Ausatmen“, sagt der Kurator Alexander Ochs. Er freue sich besonders auf die Ausstellung in Hamburg: „Eine tolle Stadt mit schönen Kirchen, in denen auch bei Regen gutes Klima herrscht.“
Kunst als Kommentar im Raum
Die Ausstellung will mit ihren Kunstwerken Kommentar der jeweiligen Kirche sein und auf den Raum reagieren. Die alten, bereits vorhandenen Werke treten mit den zeitgenössischen in einen Dialog und erzählen so neue Geschichten. Dazu werden eine Predigtreihe, Künstlergespräche, Diskussionen und Vorträge angeboten.
Auch Werke von Ai Wei Wei und Joseph Beuys sind mit dabei
„Hinsehen. Reinhören.“ ist ein ökumenisches Projekt der beteiligten Gemeinden, der Katholischen Akademie Hamburg und Circles - Kunst + Kultur im Dialog mit den Religionen. Die Austellungsreihe läuft bis zum 22. Juli.
So werden in St. Katharinen unter dem Motto "Rädern. Glühen. Trennen" unter anderem Werke von Ai Weiwei, Vanessa Beecroft, Joseph Beuys, Asta Gröting und Rebecca Horn zu sehen sein. In St. Jacobi dagegen wird unter dem Thema „Pilgern. Sitzen. Sesshaft sein“ Kunst von Axel Anklam, Regina Baierl, Meng Huang und Zhao Zhao präsentiert. Im St. Marien-Dom können Besucher unter der Überschrift "Kreuzigt ihn. Schreit mit ihr" Werke von Guillaume Bruère, Leiko Ikemura und Claudia Schink sehen.