Ostern

Die Osterbotschaften der Bischöfin und der Bischöfe

© iStock/Xanya69

31. März 2018 von Lena Modrow

Die Bischöfe und die Bischöfin der Nordkirche wünschen mit ihren Osterbotschaften ein frohes, gesegnetes Fest - und verweisen auf die Hoffnung und Erneuerung, welche die Osterzeit mit sich bringt.

In seiner Osterbotschaft macht Landesbischof Gerhard Ulrich deutlich, was Ostern für die Christenheit auf Erden bedeutet: "Auf-bruch, Auf-stehen ins Leben, Auf-stehen zum Leben", schreibt er. Das heißt, dass das Leben wieder neu vor uns liege, denn: "Der für uns gestorben ist, bringt uns neu auf die Beine."

Landesbischof Gerhard Ulrich predigt am Ostermontag (2. April) um 10 Uhr im Gottesdienst im Dom zu Schwerin sowie um 14 Uhr im ökumenischen Gottesdienst zur Einweihung der Kapelle in der Justizvollzugsanstalt Waldeck bei Rostock.

Dom zu Schwerin

Die Auferstehung Jesu sei kein Ereignis, das in der Vergangenheit liegt, sondern das zu Ostern neu geschehe und den Menschen verwandele. Trotz dieser frohen Botschaft hält der Landesbischof aber auch fest: "Natürlich – die Welt ist immer noch der Ort des Kreuzes. Natürlich – die Trauer, sie ist nicht weg." Es gebe immer wieder neue Opfer von Gewalt und Ratlosigkeit angesichts solcher Ereignisse. Doch der Glaube setzt laut Ulrich auch Vertrauen frei. Er zitiert damit zum Abschluss Worte Paulus aus dem Römerbrief: : „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes uns trennen kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn“ (Römerbrief 8, 38 f.).

Landesbischof Gerhard Ulrich
© Marcelo Hernandez / Nordkirche

Bischof Magaard: Ostern ist ein Fest der Solidarität der Menschen untereinander

Bischof Magaard predigt am Ostersonntag (1. April 2018) um 10 Uhr im St.-Petri-Dom zu Schleswig

Für Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein, ist das Osterfest ein Fest des Lebens und der Solidarität der Menschen untereinander: "Wir feiern das Osterfest, dieses Fest des Lebens, in Solidarität mit denen, die um einen Menschen trauern", schreibt der Bischof. Und erwähnt auch all diejenigen, die tagtäglich schwere Aufgaben zu meistern haben im Einsatz für die Menschen - etwa Soldaten, Ärzte und Politiker. Auch er betont trotz bestehender Krisen den Glauben in die Veränderung: "Mit Gott glauben wir daran, dass wir neu anfangen dürfen – in unserem eigenen Leben und gemeinsam in dieser Welt.“

Bischof von Maltzahn: Der christliche Glaube birgt gewaltiges Hoffnungspotenzial

Am Ostersonntag (1. April) predigt Bischof von Maltzahn im Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche St. Johannis in Neubrandenburg

Andreas von Maltzahn, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, spricht in seiner Osterbotschaft davon, dass in dieser Zeit der Verunsicherung das Bedürfnis nach "heiler Welt" wachse, weil vielen Menschen die Selbstgewissheit fehle; sie sich entwurzelt fühlten. "Darum gehört es zu den wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, Menschen dabei zu begleiten und zu stärken, 'Wurzeln' zu entwickeln, die ihnen Halt für ihr Leben geben", schreibt von Maltzahn. "Auch wir als Kirche sind dabei gefragt – birgt der christliche Glaube doch ein gewaltiges Hoffnungspotenzial. Dies habe ihren Grund im Ostergeschehen, denn Tod und Zerstörung haben laut von Maltzahn dabei nicht das letzte Wort, sondern "das neue Leben, das Gott schenkt".

Gerade diese Hoffnung führe zu einem gelösten, selbstgewisseren Leben, das zu Zugewandtheit zu den Menschen und Engagement führe.

Bischof Dr. Andreas von Maltzahn
© Marcelo Hernandez / Nordkirche

Bischöfin Fehrs: Wir brauchen menschliches Mitgefühl - gerade in Zeiten der Digitalisierung

Am Ostersonntag (1. April) predigt Bischöfin Fehrs im Gottesdienst um 10 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis

Am Ostermontag (2. April) predigt Bischöfin Fehrs im Gottesdienst um 10.40 Uhr im Dom zu Lübeck

Als Fest der Auferstehung erinnert Ostern Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, daran, dass der Mensch im Leben eine untrennbare Einheit aus Leib und Seele, Körper und Geist ist. „Diese scheinbar banale Erkenntnis muss man sich gerade heute immer wieder ins Gedächtnis rufen", so Fehrs. Denn was unter dem Stichwort "Digitalisierung" an tiefgreifender Veränderung in der Arbeitswelt und Kommunikation stattfinde, gehe einher mit einer zunehmenden "Körperlosigkeit". Doch die technischen Errungenschaften dürfen laut der Bischöfin die zwischenmenschlichen Begegnungen nicht überflüssig machen. "Wir brauchen menschliches Mitgefühl, das keine Maschine und kein Algorithmus erzeugen kann", so Fehrs. "Und wir brauchen menschliche Hände, um in dieser Welt Barmherzigkeit wirksam werden zu lassen.“

Bischöfin Kirsten Fehrs© Hernandez / Nordkirche

Bischof Abromeit: Zu Ostern auch an bedrängte Christen denken

„Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ - das ist der zentrale Satz der Osterbotschaft von Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern. Er macht darauf aufmerksam, dass dieser Osterjubel zuerst von Jesu Anhängern im Nahen Osten ausgesprochen und von dort in alle Welt getragen wurde. Die christlichen Kirchen in dieser Region bezeugten in einer Situation, in der sie in besonderer Weise von Tod und Auslöschung bedroht seien, durch ihre Bereitschaft zum Frieden und zur Liebe die Osterbotschaft. Der Bischof appelliert dazu, gerade zu Ostern an diese bedrängten Christen zu denken und sich im Gebet mit ihnen zu verbinden. Abromeit: "Unsere christliche Hoffnung ist, dass am Ende Gerechtigkeit und Friede herrschen, weil Christus die Versöhnung gebracht hat."

Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Greifswald, Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Foto: Marcelo Hernandez / Nordkirche
Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Greifswald, Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Foto: Marcelo Hernandez / Nordkirche

 

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