St. Petri Lübeck

Die Turm-Sanierung ist abgeschlossen

28. November 2017 von Ines Langhorst

Nach drei Jahren ist es vollbracht: Der St. Petri-Turm in Lübeck ist aufwändig saniert. Das Großprojekt blieb sogar unter den veranschlagten Kosten, wie die Leiterin der Bauabteilung des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg, Liane Kreuzer, im Interview erzählt.

Frau Kreuzer, sind Sie insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des Bauprojekts?

Ja, ich bin sehr zufrieden mit der Turmsanierung von St. Petri. Auf der Baustelle hat sich im Laufe der Jahre ein reibungsloser Arbeitsablauf eingespielt. Der Kirchenkreis als Bauherr, der Architekt und natürlich unsere Bauhütte haben gemeinsam am Projekt gefeilt und ihre handwerklichen sowie planerischen Fähigkeiten eingebracht. Die Maßnahme ist von den ersten Überlegungen 2011 bis zu ihrem Abschluss kontinuierlich, sorgfältig und ohne wesentliche Unterbrechungen durchgeführt worden. So etwas wünsche ich jedem Bauherren.

Was genau ist gemacht worden?

Am Turm der Petrikirche wurden insgesamt etwa 3.500 m² Fassadenfläche instandgesetzt, das heißt Klosterformatsteine und Fugen getauscht, die Natursteingesimse und Maueranker saniert, zudem noch die Dienste und Maßwerke an den Fenstern wieder gesichert. Im Inneren der Turmanlage haben wir Wände und Gewölbe von Norder- und Süderkapelle sowie zuletzt die Wandmalereien in der Marientidenkapelle restauriert.

Zu Beginn haben Sie die Kosten auf knapp drei Millionen Euro geschätzt. Wie hoch lagen die Kosten nun tatsächlich?

Die endgültige Schlussrechnung steht noch nicht fest. Aber es ist schon jetzt klar, dass wir darunter liegen werden.

Jeder der ein Haus um- oder neu baut, weiß, dass trotz aller Planung immer etwas Unvorhergesehenes passiert. Gab es das auch während der Turmsanierung von St. Petri?

Ja und Nein. Wir haben den ursprünglich drei geplanten Bauabschnitten einen weiteren vorgeschaltet. In Bauabschnitt Null haben wir uns den Turm in umfangreichen Voruntersuchungen ganz genau angeschaut. Hier haben wir festgestellt, dass eine reine Sanierung des Außenmauerwerkes als Wetterschutzmaßnahme zu kurz greift und der Turm auch im Innenbereich Bedarf hat.

Liane Kreuzer
Liane Kreuzer leitet die Bauabteilung des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Sie hat die Turmsanierung des Lübecker Petrikirche geplant und verantwortet. © Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

Wie sind Sie damit umgegangen?

Wir haben die Aufgabe angenommen und mitgeplant, es war ja noch früh genug in der Zeit. Ein Beispiel ist das Gewölbe über dem Petricafé. Die Kappe war einsturzgefährdet, das haben damals die Voruntersuchungen gezeigt. Viele Besucher werden sich noch an das Gerüst über ihren Köpfen beim Kaffeetrinken erinnern. Etwa vier Monate lang hat das Team der Kirchenbauhütte dort oben gearbeitet.

Was ist für Sie als Bauspezialistin das Besondere am Turm der Petrikirche im Vergleich zu den anderen sechs Türmen der Lübecker Innenstadtkirchen?

Der Schacht für den Fahrstuhl zeigt die besondere Nutzung des Petriturms. Er bringt die Menschen auf die Aussichtsplattform und wirkt mit seinen Schwingungen ganz anders auf das Bauwerk ein als beispielsweise die großen Glocken der anderen Innenstadtkirchen. Dem historischen Gewand steht eine moderne innere Auskleidung gegenüber. Da müssen Denkmalschutz sowie Brand- und Blitzschutz gleichzeitig berücksichtigt werden. Das ist wichtig, denn jedes Jahr kommen tausende Menschen in die Petrikirche.

So wie zum Kunsthandwerkermarkt, der am 30. November 2017 beginnt. Wird man die Baustelle dann noch sehen?

Nein. Die großen Gerüste, außen wie innen, sind abgebaut. Die Adventszeit in St. Petri wird also ganz ohne Baustellenatmosphäre sein.

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