Ein Meer von Licht zum Kirchentag: Am Tag strahlte die Sonne - abends leuchteten Kerzen
02. Mai 2013
Hamburg empfing seine Kirchentagsgäste bei strahlendem Sonnenschein. Der Himmel war so blau wie die traditionellen Kirchentagsschals, mit denen sich viele Besucher am Nachmittag vor einem Sonnenbrand schützten.
Dank des sonnigen Himmels kamen auch die vielen Pilger zu Fuß oder auf Fahrrädern trocken in Hamburg an. Erstmals waren 32 Ruder-Pilger dabei, die vor elf Tagen in Dresden gestartet waren und eine Flagge vom Dresdner Kirchentag 2011 nach Hamburg brachten.
Mehr als 300.000 Besucher schlenderten am Abend durch die Innenstadt zwischen Alster und Elbe. Die Regionen der Nordkirche präsentierten ein ökologisches Abendbrot. Die Pommern aus Barth schmierten Brote mit biblischem Aufstrich aus Honig, Feigen, Linsen und Mandeln. Vom Stettiner Haff gab es süßen "Pommerngruß" in Fischform.
Die Nordsee-Küste präsentierte Dithmarscher Mehlbüdel, süße "Futjes" aus Dinkel und gegrillte Lammwürste. Bundespräsident Gauck labte sich an der Gulaschkanone der Militärseelsorge. Wer alle acht Regionen der Nordkirche besuchte, konnte einen bunten "Tampen" aus acht Bändern als maritimes Andenken mitnehmen.
Der Abendsegen wurde mit Lichtspielen auf der Alster und an der Elbe begleitet. Rund 150.000 Kerzen hatten die Veranstalter für eine stimmungsvolle Hamburger Nacht bereit gehalten. Nach dem Abendsegen stand "Der Mond ist aufgegangen" als gemeinsames Lied auf dem Programmzettel. Der Mond ließ sich davon jedoch nicht beirren und ging erst nach Mitternacht auf.
Das Kreuz des Nordkirchenschiffs strahlt auf der Kleinen Alster am Rathausmarkt
Auf dem Hamburger Rathausmarkt, wo sich die Nordkirche mit einer Schiffs-Installation als gastgebende Kirche des Kirchentages präsentiert, sorgten Bühnenprogramm, Sonne und abends Lichtinstallationen für tausende Besucher.Nordkirchenschiff: Info und Fotostrecken