Sanierung

Ein neues Gesicht für den Innenraum des Schleswiger Doms

05. Juli 2019 von Antje Wendt, Lena Modrow

Ende 2021 sollen die Sanierungsarbeiten am Schleswiger Dom abgeschlossen sein - inklusive der behutsamen Umgestaltung des Innenraums. Dafür startet die Nordkirche ab Ende des Sommers eine Fundraising-Kampagne.

Denn der St.-Petri-Dom soll seinen vielfältigen Funktionen und Anforderungen künftig besser gerecht werden. Die geplante Umgestaltung des Innenraumes unter dem Leitgedanken „Licht – Leben – Weite“  setzt dabei auf das Engagement vieler, die sich mit Spenden beteiligen und dadurch Spuren im Dom hinterlassen möchten. „Ob es eine kleine Gabe ist oder eine große Spende: Allen, die zur Erhaltung des St. Petri-Doms in Schleswig beitragen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt“, schreibt Bischof Gothart Magaard auf der Website des Schleswiger Doms.

Drei Personen sitzen versetzt in den Bänken des warm beleuchteten Schleswiger Doms
1© Nordkirche/Antje Wendt

Das Mauerwerk muss umfassend saniert werden

Denn die 2017 gestartete Sanierung ist dringend: Feuchtigkeit, die vor allem über den Turm und die Westseite in das Kirchenschiff eindringt, bedroht den Innenraum, die Orgel und die vielen Kunstgegenstände. Besonders der Brüggemann-Altar ist gefährdet. Daher gilt es, das Mauerwerk umfassend zu sanieren; einige Bereiche am Turm müssen komplett ersetzt werden.

Auch Bund und Land unterstützen Sanierung

Schon jetzt fördert unter anderem auch die Bundesrepublik, das Land Schleswig-Holstein sowie die Stadt Schleswig das Vorhaben mit rund 13,2 Millionen Euro. Die verbleibende Summe von 7,3 Millionen Euro der geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 20,5 Millionen Euro bringen die Nordkirche als Bauherr sowie der Kirchenkreis Schleswig-Flensburg und die Kirchengemeinde Schleswig auf. Dabei helfen jetzt schon viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus dem Umfeld des Domes.

Lichtreise öffnete die Augen

Nicht zuletzt sie konnten erleben, wie noch vor Beginn der Sanierungsarbeiten der Schleswiger St. Petri-Dom im November 2016 zur Kulisse eines ungewöhnlichen Festivals wurde: spirituelle, gottesdienstliche und künstlerische Veranstaltungen haben das vierwöchige Kunstprojekt „Lichtreise“ geprägt. Dieses Kunstprojekt öffnete Kirchenleitung und Gemeinde die Augen dafür, welches Potential im Kirchenraum des Domes stecken könnte.

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Flexibilität für die die Nutzung des Innenraums

Eine Gruppe aus Kirchengemeinde, Kirchenkreis und Nordkirche mit Unterstützung von Fachleuten und Architekten haben daraufhin einen abgestuften Rahmenplan, der über bereits projektierte Einzelmaßnamen wie die Barrierefreiheit, die Sanierung der Fenster und eine Ertüchtigung der Beleuchtung hinausgeht, für den Innenraum entwickelt. Freiraum für eine größere Flexibilität in der Nutzung, eine mit allen Sinnen wahrzunehmende Erfahrbarkeit des Raumes und eine einheitlichere Gestaltung spiegeln sich in dem Leitgedanken „Licht – Leben – Weite“ für die Umgestaltung des Innenraumes wider.

 

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