Gerechtes Handeln

Eine "Faire Woche" lang nachhaltige Events

Faire Woche betont Nutzen des gerechten Handels für Alt und Jung. (Symbolbild)
Faire Woche betont Nutzen des gerechten Handels für Alt und Jung. (Symbolbild) © epd-bild / Michael Wolfsteiner

16. September 2013 von Simone Viere

Die Chancen des gerechten Handels für Jung und Alt rückt die Faire Woche in diesem Jahr in den Mittelpunkt. Für alle Generationen, sowohl in den Entwicklungsländern als auch im Norden, habe der faire Handel etwas zu bieten, betonte das Forum Fairer Handel zum Auftakt der Initiative. Bei der Fairen Woche bis zum 27. September informieren Weltläden und Gruppen bundesweit mit zahlreichen Aktionen, Vorträgen und Probierangeboten.

Doch im Süden wie im Norden sieht sich der faire Handel Nachwuchsproblemen gegenüber: In den Entwicklungsländern stehen Produzentengruppen vielfach ohne Nachfolger da. "Die Arbeit in der Landwirtschaft ist so hart, dass die jungen Menschen nach Alternativen suchen", erklärte Claudia Brück vom Verein TransFair. Ihnen müssten weitere Möglichkeiten erschlossen werden, sich in die Projekte einzubringen, und die Arbeitsbedingungen müssten weiter verbessert werden, betonte sie. "Da müssen wir stärker werden."

Nachwuchsprobleme im fairen Handel

Auch in den Absatzländern hofft der faire Handel auf mehr Engagement der jüngeren Generation. Vielerorts klagten Weltläden und Initiativen über Überalterung, sagte Brück. Mit der Fairen Woche solle daher auch für die Mitarbeit geworben werden: "Der faire Handel ist natürlich eine politische und wirtschaftliche Bewegung, aber das Engagement soll andererseits auch Spaß machen. Und dass soll die Faire Woche zum Ausdruck bringen."

26 Veranstaltungen in Hamburg

In Hamburg werden 26 Veranstaltungen angeboten, wie Projektkoordinatorin Lisa Speck mitteilte. Wein, Kaffee und andere Produkte aus fairem Handel können während der 13. Fairen Woche in der Hansestadt verkostet werden. 

Insgesamt wurden in Deutschland 402.000 Tonnen Röstkaffee und 12.800 Tonnen purer löslicher Kaffee konsumiert. Im weltweiten Kaffee-Handel spielt Hamburg eine wichtige Rolle: Jedes dritte Kilo Kaffee, das nach Deutschland geliefert wird, kommt im Hamburger Hafen an.

"Fairer Kaffee" nur 2,3 Prozent vom Gesamtkonsum in Deutschland

Für Produkte aus fairem Handel gaben die deutschen Verbraucher 2012 rund 650 Millionen Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine Steigerung von mehr als 35 Prozent. Das wichtigste Produkt aus fairer Herstellung bleibt weiter der Kaffee. Dieser macht nach Angaben des Forums Fairer Handel alleine 41 Prozent des Gesamtabsatzes deutscher Fair-Handels-Importeure aus. Gemessen am gesamten deutschen Kaffeekonsum liegt der Anteil allerdings bei mageren 2,3 Prozent.

Neben Kaffee sind Kakao, Schokolade, Tee oder Südfrüchte begehrt. Auch bei Blumen wie etwa Rosen sind deutliche Wachstumsraten zu verzeichnen. Eine ganze Reihe fairer Produkte wird inzwischen auch in konventionellen Supermärkten angeboten.

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